Paketzusteller zu Weihnachten heillos überfordert

E-Commerce als Problem – Verbraucher verlangen billigste Zustellvariante

Paketzusteller sind vor allem während der Weihnachtszeit überlastet. Durch die immer beliebter werdende Möglichkeit des E-Commerce lassen sich viele Menschen ihre Weihnachtsgeschenke einfach nach Hause liefern – Mit ungeahnten Folgen. Die Zustellung hat sich im Dezember in Deutschland verdoppelt, weswegen der Versand teilweise ausgedehnt wurde und viele Zusteller auch zu Heiligabend arbeiten müssen. DHL http://dhl.de beispielsweise liefert durchschnittlich drei Mio. Pakete täglich, während es im Dezember über sechs Mio. sind.

Doch mit den Weihnachtsgeschenken nicht genug: Die Lieferung von Kaminholz oder Tierfutter von jeweils 30 Kilogramm nimmt immer mehr zu. Zusteller müssen die schwere Ware den Kunden oft bis vor die Tür herantragen. Der Lohn für Fahrer von Subunternehmen beläuft sich dabei auf einen Stundenlohn von rund sechs Euro, berichtet „Der Westen“.
„Je weniger die Zustellung auch gewerkschaftlich kontrolliert wird, umso weniger halten sich Arbeitgeber an gesetzliche Arbeitsbedingungen”, sagt Ute Ziemes, Betreiberin eines Infoportals, das sich den Belangen von Brief- und Paketzustellern annimmt.

Auch Kunden wollen es billig

„Ein zusätzliches Problem stellt beim Online-Shopping die große Auswahl von Paketdiensten dar. Die Verbraucher können sich nun aussuchen, über wen sie liefern lassen und entscheiden sich dabei für die billigste Variante – wollen jedoch oft den teuren Service”, erläutert die Fachfrau.
Zudem hätten die Konsumenten häufig gleichzeitig auch Ansprüche beim Service – wie beispielsweise, dass sie selbst nach 20.00 Uhr noch ihr Paket verlangen. „Die Verbraucher bringen Versandkosten mit ihrem gekauften Produkt in Verbindung, die sie möglichst niedrig halten wollen. Der Versand ist jedoch eine eigene Dienstleistung”, schließt Ziemes ab..

Sonntag, 23. Dezember 2012, 11:59 • Verfasst in Verschiedenes

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