Weniger Einwohner aber mehr Grundschüler

Dorsten. Im Jahr 2050 hat Dorsten nur noch 48.000 Einwohner, heute sind es mehr als 76.000. Eine dramatishe Entwicklung, die die Bezirksregierung vor sieben Jahren vorausgesagt hat. Doch seitdem hat sich der Bevölkerungsschwund beschleunigt, Dorsten schrumpft schneller als die Nachbarstädte.

Wer vermutet, die Entwicklung schlage sich schon jetzt bis in die Grundschule durch, der liegt daneben. Die Anmeldezahlen für das Schuljahr 2013/14 liegen vor: 608 Kinder sind angemeldet, daraus lassen sich (wegen der Richtzahl von 23 Schülern) 26 Klassen bilden und das sind zwei Klassen mehr als im laufenden Schuljahr.

Die Anmeldezahlen sind zunächst einmal die Wünsche der Eltern, die Entscheidung über die zu bildenden Klassen trifft die Stadt zum Stichtag 15. Januar.

Diese Jahren liegen folgende Anmeldungen vor:

Agathaschule mit Teilatandort Altendorf-Ulfkotte 72 (für 2012 waren es 80), Albert-Schweitzer-Schule 54 (47), Antonius-Schule mit Teilstandort Bonifatius-Schule 102 (95), Augustaschule 49 (23), Don-Bosco-Schule 43 (43), Schule Deuten 19 (27), Grüne Schule 41 (64), Pestalozzischule 68 (51), Urbanusschule 39 (42), Wichernschule 40 (27), Wilhelm-Lehmbruck-Schule 28 (27), Wittenbrinkschule 53 (43).

Insgesamt macht das 608 Schüler gegenüber 576 im laufenden Jahr. Was der seit sechs Jahren dauernden Diskussion um die Zukunft der Schulen (hinter verschlossenen Türen) erst einmal Luft verschafft für neue Überlegungen.

Dazu gehört der Vorschlag Deutener Eltern, Kindergarten und Grundschule zu verzahnen. Die CDU hat bereits ihre Sympathie signalisiert, die SPD will noch weiter blicken und die ganze Stadtplanung ins Visier nehmen. Kürzen, Sparen und Verkaufen sei noch keine Stadtentwicklungspolitik, meint sie.

Dienstag, 27. November 2012, 9:48 • Verfasst in Dorsten

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