Marl/Herten. Aufatmen bei den Feuerwehrleuten in Herten und Marl: Die Vergütung für Mehrarbeit in früheren Jahren wird in beiden Städten wohl ausgezahlt werden. In Herten hat der Landrat bereits die rechtliche Zulässigkeit eines Kompromisses bestätigt. In Marl kündigte der Bürgermeister an, jetzt werde er an die Umsetzung gehen, nachdem der Haushalt 2012 genehmigt ist.

In Herten geht es um einen Kompromiss aus Verzicht, Geldzahlungen und Freizeitausgleich für die zwischen 2002 und 2006 geleistete Mehrarbeit. Geschätzte Kosten: 350.000 bis 400.000 Euro.

In Marl hatten die beiden Seiten keinen Kompromiss angestrebt. Dort hatte die Stadt mehr als eine Million Euro zurückgestellt. Der Bürgermeister will Gespräche mit der Aufsichtsbehörde aufnehmen, um auch für die Marler Wehr nun einen Kompromiss zu erzielen.

Hintergrund der Auseinandersetzung: Die Feuerwehrmänner hätten ihren Anspruch in der Vergangenheit schriftlich anmelden müssen. In vielen Städten lagen diese Anmeldungen aber nicht vor.