Randale am Europäischen Friedenshaus


Marl. Gleich zwei Mal musste sich Hermann Börste in der vergangenen Woche erschrecken. Der Heimatfreund, der sich ehrenamtlich für das Europäische Friedenshaus einsetzt, fand Scheiben an dem restaurierten Gebäude eingeschlagen. Von Unbekannten völlig sinnfrei zerstört. „Es sieht aus, als hätte jemand in die Fenster geschossen. Eingebrochen und gestohlen wurde nichts – zum Glück“, ärgert sich Hermann Börste über die Tat von Dummen.

Hubert Schulte-Kemper, Vorsitzender des Heimatvereins, ist traurig und kann sich nicht erklären, welche Gründe es für diese Freveltaten geben könnte. „Das Haus wurde von vielen freiwilligen Helfern in uneigennütziger Arbeit mühevoll restauriert und zu einem Vorzeigeobjekt in Marl aufgebaut. Wir haben Mittel von Stiftungen erhalten, weil diese unsere Kulturarbeit wertschätzen und den Heimatverein gern unterstützen“, sagt der Vereinsvorsitzende. „Umso trauriger sind wir, dass dieses Engagement von einigen Zeitgenossen so gering geachtet wird.“

Schulte-Kemper ist sich sicher, dass der umgehende Abriss der Hallenbadruine für mehr Transparenz an dieser Stelle sorgen würde. Die Heimatfreunde und Passanten beobachten seit Monaten eine wachsende Präsenz von Personen, die sich am alten Hallenbadeingang aufhalten, Alkohol konsumieren und sich auffällig verhalten. „Wir sind sehr dankbar für die Aufmerksamkeit, die Passanten auf dem Eduard-Weitsch-Weg und auf dem alten Friedhof unserem Haus schenken“, sagt der Vorsitzende des Heimatvereins. „Gleiches gilt für die Polizei und das Ordnungsamt.“

Mittwoch, 31. Oktober 2012, 9:19 • Verfasst in Marl

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