Hier entsteht ein drei Meter breiter Luxusradweg

Herten/Recklinghausen. Auf der Route Industriekultur ist das Zweirad ein ganz wichtiges Fortbewegungsmittel. Der Regionalverband Ruhr kümmert sich schon seit Jahren um die Radwege und deren Veröffentlichung in speziellen Radwanderkarten. Jetzt soll der Rad- und Wanderweg vom Landschaftspark Hoheward bis Westerholt Formen annehmen: Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat am 24. Oktober mit den Wegearbeiten begonnen. In vier Abschnitten entsteht eine 9,5 Kilometer lange Strecke, die sichelförmig durch die Ortsteile der Städte Herten und Recklinghausen wie Stuckenbusch, Hochlar, Disteln und Langenbochum verläuft. Im Süden findet die ehemalige Bahntrasse zwischen den Zechen Ewald, Schlägel & Eisen und Westerholt Anschluss an den Emscherpark Radweg.

Gebaut wird ein drei Meter breiter, asphaltierter Radweg. Der erste Bauabschnitt erstreckt sich vom Pothmannshof in Herten bis zur Akkoallee/Kaiserstraße in Recklinghausen. Die rund zwei Kilometer lange Trasse wird in etwa fünf Monaten fertig gestellt sein. Der zweite Bauabschnitt zwischen der Akkoallee über die Rietstraße und Feldstraße (beide in Recklinghausen) bis zur Straße „Über den Knöchel“ in Herten schließt sich im Frühjahr nächsten Jahres an. Für diese knapp drei Kilometer lange Strecke ist eine Bauzeit von etwa acht Monaten vorgesehen.

Besonders aufwändig ist die Sanierung acht alter und maroder Brücken. Seit dem Spatenstich ist mit der Sanierung der Brücken über die Herner Straße, den Stuckenbuscher Weg, die Holzheide und die Waldstraße begonnen worden. Die Reparatur der Brücken über die Mühlenstraße, die Schlägel- und Eisenstraße sowie die Bundesautobahn 2 startet ebenfalls in diesem Jahr. Alle Stahlteile der Brücken werden in der Farbe Rot gestrichen. Dieses immer wiederkehrende Detail erhöht den Wiedererkennungswert der Trasse.

Die Eröffnung des kompletten Rad- und Wanderweges ist für das Frühjahr 2014 vorgesehen. Die Kosten für die Baumaßnahme belaufen sich auf 7,6 Millionen Euro. Das Projekt wird gefördert durch die EU zu 50 Prozent und durch das Land NRW zu 30 Prozent. Die verbleibenden 20 Prozent sind Eigenmittel des RVR..

Montag, 29. Oktober 2012, 11:00 • Verfasst in Recklinghausen

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