Realschule so schnell wie möglich nach Hüls


Marl. Jahrelang sollte der Stadtteil Hamm durch die Günther-Eckerland-Realschule gestärkt werden. Jetzt soll sie schrittweise mit der Ernst-Immel-Realschule in Hüls zusammengefügt werden. Der Hammer Schule geht das nicht zügig genug, sie möchte so schnell wie möglich nach Hüls.

Die Vorlage der Verwaltung, die der Schulausschuss in dieser Woche behandelte, las sich so, als gäbe es gar keine bessere Lösung. Nach den Berechnungen eines Gutachtens (für alle Marler Schulen) wird die Schülerzahl der Günther-Eckerland-Realschule (GER) von 273 im kommenden Schuljahr auf 31 im Schuljahr 2017/18 fallen. Andererseit steigt die Zahl an der Ernst-Immel-Realschule (EIR) von 544 auf 620. Dann (2017) soll die Schule am Merkelheider Weg endgültig geschlossen werden.

Langfristig, so die Hochrechnungen der Stadt, gibt es sogar nur noch einen Bedarf einer einzigen 3- bis 3,5-zügigen Realschule für ganz Marl.

Wo sollen die zusätzlichen Schüler untergebracht werden? Fotolabor umbauen, einen großen Raum teilen, die Lehrküche und den Musikraum umbauen. Das soll ausreichen, so dass weder Container aufgestellt werden müssen noch die Waldschule einbezogen werden muss. Denn die soll nun vermarktet werden.

Schade, meint die GER. Denn wenn die in die Raum-Überlegungen einbezogen würden, dann könnte man viel schneller als erst 2017 endgültig umziehen.

Nebenbei lieferte die Hammer Schule auch noch einen Hinweis, warum sich die beiden Realschulen so unterschiedlich entwickelten: In Hamm wurden 462,04 Euro investiert, in Hüls 5,6 Millionen: „Ein Grund für die zurückgehenden Schülerzahlen.“

Der Schulausschuss entschied: Das Konzept der Verwaltung wird umgesetzt, die Schulen sollen miteinander reden.

Montag, 29. Oktober 2012, 10:36 • Verfasst in Marl

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