Recklinghausen. Wie soll die Altstadt Recklinghausens in Zukunft aussehen? Mit dieser Frage hat sich ein von der Stadt beauftragtes Büro beschäftigt. Bei einem öffentlichen Termin im Willy-Brandt-Haus werden jetzt die Zwischenergebnisse den Bürgern vorgestellt, die anschließend auch eigene Vorschläge machen können. Am Donnerstag, 30. August, sind alle Interessierten zur Präsentation und gemeinsamen Gesprächsrunde um 19 Uhr im Saal der VHS, Herzogswall 17, eingeladen.

2010 wurde vom Rat der Entwurf des „Handlungskonzeptes Altstadt“ beschlossen. Damit soll die Recklinghäuser Altstadt als Zentrum für Handel, Dienstleistung und Wohnen gestärkt und fit für die Zukunft gemacht werden. Um das zu erreichen, wurde ein ganzes Bündel an Maßnahmen geschnürt, so ist unter anderem festgehalten, dass mit der künftigen städtebaulichen Entwicklung die traditionell gepflegte Baukultur fortgesetzt werden soll.

Attraktivität der Altstadt weiter festigen

Mit der Erstellung eines sogenannten „Stadtbildplans“ wurde ein externes Büro (rha aus Dortmund) beauftragt. Das langfristige Ziel: die Harmonie des Stadtbildes und die Attraktivität der Altstadt als Zentrum und urbaner Mittelpunkt Recklinghausens weiter festigen. Bisher wurde untersucht, welche städtebaulichen Strukturen es seit je her gibt und wie sie sich im Laufe der Zeit verändert haben. „Vorhandene Stärken, aber auch städtebauliche Defizite konnten mit der Stadtbildanalyse deutlich herausgearbeitet werden“, sagt Andreas Rapien, Leiter des städtischen Fachbereichs Planen, Umwelt, Bauen.

Anschließend haben die Stadtplaner und Architekten von rha diese Bestandsanalyse anschaulich in Plänen, Zeichnungen und Texten festgehalten. Sie bilden die Grundlage für die weitere Konzeptentwicklung. „Entscheidend sind dabei nicht nur einzelne Gebäude, sondern auch die räumlich-funktionalen Zusammenhänge, die städtebaulichen Ensembles und Räume, die das Bild der Altstadt als Ganzes prägen“, sagt Rapien.

Jetzt werden die bisherigen Arbeitsschritte der Öffentlichkeit präsentiert. Danach wird das Büro bis zum Herbst 2012 die Gestaltungsempfehlungen sowie mögliche Vorschläge der Bürger in einem Gestaltungshandbuch erarbeiten und die Gestaltungssatzung aktualisieren.