Mäusebussard greift Joggerin an

Vest. Jogger leben derzeit gefährlich, denn Mäusebussarde verteidigen ihre Brut – bis aufs Blut. Eine aktive Läuferin aus Dorsten, Ellen Langenkamp, nutzt regelmäßig die alte Bahnstrecke zwischen Schermbeck und Dorsten für Ihren Sport. Ihr ist es in jüngster Vergangenheit mehrfach passiert, dass sie von einem Mäusebussard angegriffen worden ist. Die Frau kam mit dem Schrecken davon, würde aber gerne andere Jogger warnen: Nicht immer gehen derartige Angriffe gut aus!

Angreifer sind die Greifvögel, die zwischen Mai und Juli Junge haben. Jogger sind der erklärte Feind der Mäusebussarde. Der Angriff erfolgt immer von hinten und völlig lautlos. Bevor der Läufer weiss, wie ihm geschieht, hört er ein «Wusch», einen markerschütternden Schrei und spürt die Krallen auf seinem Kopf. Manchmal belässt es der Greifvogel nur bei einer Warnung, fliegt knapp über den Jogger hinweg.

Hat der Bussard einen Vogel? Von wegen. Der Mäusebussard handelt in Notwehr, verteidigt seine Brut. Wird der Nachwuchs flügge, befinden sich die Jungvögel manchmal am Boden, der Jogger stellt also für die Altvögel also eine Bedrohung dar. Die Vögel greifen aber nie Fußgänger an – die sind zu langsam. Bild: Müller

Freitag, 27. Juli 2012, 11:24 • Verfasst in Dorsten

Keine Kommentare


Einen Kommentar hinterlassen

Sie müssen eingeloggt sein um einen Kommentar zu hinterlassen.