Sprengung beendet Löhrhof-Vergangenheit

Recklinghausen. Mit einem dumpfen Knall fiel vor wenigen Jahren das Wohnhochhaus Goliath in Marl – Ein Spektakel, das tausende von Zuschauern anlockte. Die gleiche Firma, die dort verantwortlich war, die renommierte Thüringer Sprenggesellschaft mbH (TSG), wird bald in Recklinghausen das Löhrhof-Hochhaus sprengen.

Die Abrissarbeiten für das ehemalige Löhrhof Center und das unmittelbar benachbarte Hochhaus, die den zukünftigen Recklinghausen Arcaden Platz machen werden, befinden sich auf der Zielgeraden. Zum Ende wird’s noch einmal laut: Am Sonntag, 12. August, um 10.30 Uhr, kommt es zur Sprengung des bis zuletzt verbleibenden Hochhauskerns – 53 Meter hoch, 10 Meter breit, 15 Meter lang. Die bisherigen Abrissarbeiten mittels Kran waren durch ein schweres Unglück überschattet worden (das Sonntagsblatt berichtete).

Arcaden-Entwickler mfi hat gemeinsam mit dem Sprengunternehmen und in Abstimmung mit den Ämtern der Stadt und der Polizei den Ablauf für die Sprengung, die nach einer halben Stunde mit allen Auswirkungen beendet sein wird, festgelegt. Absperrungen und Gebäude-Evakuierungen im Baustellenumfeld, die eine halbe Stunde vor dem Zündtermin erfolgt sein müssen und insgesamt in etwa eine Stunde in Anspruch nehmen, wurden dabei ebenso festgelegt wie eine Anwohner-Infoveranstaltung am Donnerstag, 2. August, an der auch Bürgermeister Wolfgang Pantförder teilnimmt.

Für die Sprengung des Großelements mit Fallrichtung Baugrube wird cirka 35 kg gelantinöser Sprengstoff zum Einsatz kommen, der auf 250 Sprengbohrlöcher verteilt wird. Bürgermeister Wolfgang Pantförder wird das Zündkommando geben und damit in Punkto Löhrhof-Vergangenheit einen symbolischen Schlussstrich ziehen.

Die direkten Anwohner/Anlieger erhalten per Postwurf eine persönliche Einladung zur Informationsveranstaltung im Rathaus, in der ihnen die Maßnahmen erläutert werden.

Saturday, 28. July 2012, 12:24 • Verfasst in Recklinghausen

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