Polizei hat Radfahrer im Blick

Marl. Gerade im Frühjahr und in den Sommermonaten gehört das Radfahren zu den beliebtesten Fortbewegungsmitteln. Mit einer gestiegenen Anzahl der Fahrradfahrer und einer erhöhten Mobilität steigt jedoch auch das Unfallrisiko für Radfahrer deutlich an.

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Radfahrern ist im Bereich des Polizeipräsidiums Recklinghausen (Kreis Recklinghausen und Stadt Bottrop) rückläufig. 2007 war das Risiko, als Radfahrer im hiesigen Bereich zu verunglücken, 22 Prozent höher als auf Landesebene. Ende 2011 lag das Risiko 18 Prozent unter dem Landesschnitt.

In der Stadt Marl hat sich dieser positive Trend 2011 allerdings nicht bestätigt. So verunglückten im letzten Jahr 84 Radfahrer, das entspricht einem Anstieg von knapp 18 Prozent (Anstieg von 71 in 2010 auf 84 in 2011).

Im zweiten Halbjahr 2011 wurde die Stadt Marl in das Projekt „Radfahrsicherheit“ des Polizeipräsidiums aufgenommen.

Im ersten Halbjahr dieses Jahres (im Vergleich zum ersten Halbjahr 2011) gab es eine deutliche Verbesserung. Die Zahl der verunglückten Radfahrer ging von 40 (erstes Halbjahr 2011) auf 28 (erstes Halbjahr 2012) zurück.

Um diese positive Entwicklung weiter voranzubringen, hat sich das Polizeipräsidium entschlossen, das Projekt „Radfahrsicherheit“ in Marl weiter zu intensivieren.

Am Donnerstag waren Verkehrssicherheitsberater und Bezirksbeamte gemeinsam mit dem Rad unterwegs und überprüften das Verkehrsverhalten der Radfahrer.

Aber auch Autofahrer sind im Blick der Polizei. Oftmals führen ebenfalls Fehler bei den „Nicht-Radfahrern“ zu Fahrradunfällen mit schweren Folgen.

Am Dienstag (31. Juli) und am 14. August (10 bis 14 Uhr) gibt es einen Informationsstand auf dem Marktplatz in Marl-Hüls.

Dienstag, 24. Juli 2012, 10:31 • Verfasst in Marl

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