Große Zukunft für einen kleinen Bach

Marl. Der Weierbach hat längst einen guten Namen: Er versorgt die Oberwiese an seinen Rändern, er treibt die Mühle am Heimatmuseum an, durchquert zwei Kleingartenanlagen und mausert sich zu einem Naherholungsgebiet. Jetzt nimmt sich der Heimatverein Marl des Baches genauer an: „Ein Gewässer im Wandel der Geschichte“ heißt ein neues Projekt.

Wie verlief der Weierbach in der Vergangenheit? Welche Pflanzen wachsen an seinen Ufern? Welche Tiere leben in seinem Wasser und an seinen Böschungen? Wie war die Einwohnerentwicklung in seinem Einzugsgebiet? Die Antworten sollen zusammengetragen werden. „Am Ende soll eine lückenlose Dokumentation des Bachlaufs stehen und seine deutliche Aufwertung für die Natur, Freizeit und Naherholung“, sagt der Vorsitzende des Heimatvereins, Hubert Schulte-Kemper.

Ein Ort zum Erholen

Roland Oligmüller hat schon jetzt eine Menge an Informationen zusammengetragen und daraus einen Flyer erstellt. „Wir wollen mit Ihnen Vorschläge entwickeln, wie der Weierbach noch attraktiver weren kann“, fordert der Heimatverein zum Mitmachen auf. Die Integration aller vorhandenen Einrichtungen – Kleingartenanlagen, Schulen, Landwirte, Nachbarn, Parks, Wälder, sonstige Nutzer – sei eine wichtige Voraussetzung für die Umsetzung. Schulte-Kemper: „Wir wollen den Bach zu einem Ort machen, wo man sich erholen kann und wo man sich gerne aufhält.“

Der Anfang ist schon längst gemacht. Der Heimatverein hat bereits 34 Obstbäume längst des Weierbachs gepflanzt, unweit von St. Georg. Weitere 40 Sorten sollen noch dazu kommen. Paten dafür gibt es genug, nur bei den Pflanzorten ist man sich mit der Verwaltung noch nicht einig.

Nach dem Weierbach sollen übrigens weitere wichtige Bächer angegangen werden: Freerbruchbach, Loemühlenbach und Silvertbach/Sickingmühlenbach haben früher wichtige Rollen im Stadtgebiet gespielt. In Zukunft sollen sie wieder ein wichtiger Freizeitfaktor werden.

Infos: heimatverein-marl.de

Sonntag, 22. Juli 2012, 14:31 • Verfasst in Marl

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