Haltern. Jahrelang gammelte das ehemalige Hotel „Seestern“ in Haltern vor sich hin. Nichts ist passiert. Jetzt ist was passiert: Das Gebäude hat gebrannt – und muss womöglich abgerissen werden.

Das Feuer war in einer Zwischenraumdecke unterhalb des Flachdachs ausgebrochen.

Löschwasser war reichlich vorhanden, es konnte ja direkt aus dem See entnommen werden. „Nach Gebrauch“ sei keine Gefahr für das Trinkwasserschutzgebiet ausgegangen, so Gelsenwasser. Der Löschschaum sei biologisch abbaubar. Das Abwasser sei außerdem in die Kanalisation geflossen.

Und wie geht es jetzt mit dem Seestern weiter? Seit Jahren ringen die Stadt Haltern und die Eigentrümer um die Zukunft. Die Eigentümer wollten Ferienhäuser bauen und anschließend den Seestern beseitigen. Der Rat wollte nur Ferienhäuser in Verbindung mit einem Hotel.

In der Zwischenzeit „bewohnten“ Obdachlose den Komplex. Es gab kleine Brände, Beschwerden über Ungeziefer.

Die Stadt will eine Abrissverfügung erlassen. Das Gelände könnte neu bebaut werden – aber nur mit einem Hotel. So steht es im gültigen Bebauungsplan.

Brandursache (Schaden mehrere 100.000 Euro) ist Brandstiftung. Das Gebäude stand schon seit langem ohne Strom, ein Kurzschluss scheidet also aus.