Wasser, Korn und alte Sprüche

Foto: Drechsler Andreas Heidinger macht schöne Dinge aus groben Klötzen

Marl. Heimat – dieses Wort wird in Marl traditionell Pfingstmontag (28.5.) mit Leben gefüllt. Am bundesweiten Mühlentag lädt der Heimatverein zur historischen Wassermühle macht alle Interessierten damit vertraut, wie es früher hier aussah und zuging. Im Mittelpunkt stehen die Ausstellungen im Museum und die Präsentation von altem Handwerk.

Um 11 Uhr bereits werden die Gäste durch die Mühlradsänger musikalisch eingestimmt. Danach heißt es „Wasser marsch“ für die Mühle. Das Wasser des Weierbachs, der aus dem Volksparkteich gespeist wird, sorgt dafür, dass sechs Zentner Frentroper Korn zermahlen werden. Bestens bewährt hat sich der Sackaufzug in der Mühle, der mit einer raffinierten Klapptechnik für einen reibungslosen Transport des Schrots auf dem Mühlenboden sorgt. Wassermüller Georg Scholz und seine drei Mahlknechte sorgen dafür, dass sich die Mühlräder drehen.

Die Heimatvereins-Mitglieder führen durch die Ausstellung und erklären dabei, woher die Ausdrücke „etwas auf die hohe Kante legen“, „einen Zacken zulegen“ oder die „Gardinenpredigt“ kommen.

In Betrieb ist auch der historische Webstuhl im Heimatmuseum, der von Johanna Högner und ihrer Tochter Sabine Paßmann bedient wird. Auch Drechsler zeigen ihr Handwerk.

Auf der Tenne bieten die Frauen der Mühlradfreunde Schmalz- und Schinkenbroten, hier gibt es den Mühlenkorn und Brot.

Um 15 Uhr erwarten die Veranstalter die Jagdhornbläser des Hegerings Marl unter der Leitung von Dieter Heising. Die Mühlradsänger Hubert Leineweber, Dieter Real, Dirk Hünerbein und Josef Köper sorgen in bewährter Weise für die musikalische Unterhaltung.

Pfingstsonntag, 28. Mai 2012 ab 11 Uhr, Marl, Am Volkspark 14.

Sonntag, 27. Mai 2012, 11:52 • Verfasst in Marl

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