Recklinghausen. Da half der kräftige Tritt aufs Bremspedal auch nicht mehr. Als ein 38-jähriger PKW-Fahrer aus Ense den Linienbus übersah, konnte der 54-jährige Busfahrer die Situation nicht mehr retten. Der mit zwei Schulklassen besetzte Bus und der PKW kollidierten im Einmündungsbereich Castroper Straße/Holunderweg.
Am Donnerstag (24. 5.), gegen 9.05 Uhr, ereignete sich der Unfall. Zehn Kinder im Alter zwischen sieben und zwölf Jahren verletzten sich leicht, ebenso wie eine 66-jährige Recklinghäuserin und ein 55-Jähriger aus Langenhagen. Alle Verletzten wurden zur ambulanten Behandlung in Krankenhäuser gebracht. Der Rettungsdienst und die Feuerwehr erschienen mit einem Großaufgebot am Unfallort.

Für die Dauer der Unfallaufnahme wurde die Castroper Straße in Höhe Holunderweg für zwei Stunden gesperrt. Es entstand Sachschaden in Höhe von 1.400 EUR
Nach ersten Angaben der Polizei hatte ein Pkw Mitsubishi Colt dem Bus die Vorfahrt genommen. Trotz Bremsung des Busfahrers kam es zum Auffahrunfall, bei dem etliche Kinder, in dem Bus der Linie 213 von Recklinghausen-Stadt nach
Suderwich, stürzten. Zu den Fahrgästen gehörte eine sechste Klasse des Marie-Curie-Gymnasiums, die im Rahmen der Woche des Sport zu einer Ringtennis-Veranstaltung nach Suderwich fuhr. Zudem war auch eine Kindergartengruppe an Bord.

Die Rettungskräfte der Stadt Recklinghausen wurden von Kollegen aus Oer-Erkenschwick und Herten unterstützt, auch
der leitende Notarzt eilte an die Castroper Straße. Insgesamt sechs Rettungswagen und ein halbes Dutzend Streifenwagen waren schließlich vor Ort im Einsatz. Die Feuerwehr schickte zusätzliche Kräfte, um erschrockene Kinder zu betreuen. Viele Eltern eilten an die Castroper Straße, um ihre Kinder abzuholen.

Fotos: Bludau