Barkenberger Ring ist kein Platz für Skater

Dorsten. Noch in diesem Jahr soll die „Halbierung“ der Ringstraße um Barkenberg abgeschlossen werden. Dabei haben die Arbeiten noch nicht einmal begonnen. 1,2 Millionen Euro kostet es, die vierstreifige superbreite Sammelstraße auf zwei Spuren mit zusammen 6,5 Meter Breite zusammenzustreichen.

Gegen den Rückbau haben die Barkenberger nichts. Allerdings kritisierten sie heftig die Idee, ein Stückchen der freiwerdenden Straße für Skater zu reservieren: fehlende soziale Kontrolle, mögliche Vandalismusschäden, Gewalt und „Haltlosigkeit“, Ruhestörungen, Alkohol- und Drogenkonsum und die Gefahr, wenn Kinder über den begrünten Mittelstreifen hinauslaufen. Zu viel Kritik, die Idee wurde wieder gestrichen.

Und noch eine Änderung wird es gegenüber der ursprünglichen Idee geben: Auf die Verschwenkungen der Fahrbahn, die unter anderem das Langsamfahren (50 km/h) fördern sollten, wird verzichtet. Es wird also durchgehend die östliche Fahrbahn für die Autofahrer bleiben.

An der Maßnahme muss sich Dorsten nur mit 150.000 Euro beteiligen. Ein Schnäppchen für die Stadt, denn die Sanierung der Straße hätte sie 800.000 Euro gekostet, die aus der eigenen Tasche zu bezahlen wären. Und selbst der Eigenanteil der Stadt macht sich unterm Strich bezahlt, denn die Unterhaltskosten der Ringstraße sinken dadurch um jährlich 10.000 Euro.

Die Straßenreduzierung passt zum Stadtumbau in Barkenberg (mit einer Reduzierung des Wohnbestandes). Den Ausbau zu einem kompletten Ring um den Stadtteil wird es nie geben. So bleibt ein 1,9 Kilometer langes Stück Straße, das am Friedhof endet.

Foto:

Der Ring um Barkenberg war stadtteilprägend, wurde aber nie zu Ende gebaut (Foto: 1975). Jetzt wird er schmaler gemacht.

Montag, 19. März 2012, 15:22 • Verfasst in Dorsten

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