Fracking: „Risiken nicht überschaubar“

Vest. „Fracking unter Einleitung von Chemikalien in den Boden ist für uns nicht akzeptabel“, macht der CDU-Landtagsabgeordnete Josef Hovenjürgen die Position seiner Partei deutlich. Er hatte das Thema bereits in der Umweltausschusssitzung des Landtages angesprochen und eine klare Regelung angemahnt. „Unsere Forderung hat sich inzwischen dort durchgesetzt“, begrüßt Hovenjürgen das Einlenken der Landesregierung. Auf Bundesebene erwarten der Abgeordnete ebenfalls eine klare Regelung zum Schutz von Grundwasser und Umwelt. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) habe sich bereits deutlich für ein Moratorium, also ein sofortiges Aussetzen der Probebohrungen in ganz Deutschland, ausgesprochen.

Unter Fracking versteht man die Gewinnung von Erdgas, das mittels Wasser und Chemikalien aus Gestein gelöst wird. Auch im nördlichen Zipfel des Kreises Recklinghausen sowie in den angrenzenden Kreisen Borken und Coesfeld ist dieses Verfahren jetzt durch Ministererlass ausgeschlossen.

Auch die CDU Dorsten lehnt das strikt ab. Gerade in Dorsten oder Haltern als regionale Trinkwassergewinnungsgebiete sei dieses Verfahren nicht verantwortbar.

Die konventionelle Erdgasförderung sei mit dem NRW-Erlass ebenfalls unwahrscheinlich, da sie sich bisher wirtschaftlich nicht rechne. Nach Meinung der Dorstener CDU müsse nun in Berlin das Bergrecht überarbeitet werden, damit es bundesweit klare Regelungen gebe. Insbesondere die Beteiligung der Bürger müsse endlich ausgebaut werden.

Donnerstag, 23. Februar 2012, 12:14 • Verfasst in Vest

1 Kommentar:

Marl Aktuell/Sonntagsblatt im Vest » Fracking: „Risiken nicht überschaubar“ » Gegen Gasbohren... schrieb,

Pingback • 23. Februar 2012 @ 15:07

[…] also ein sofortiges Aussetzen der Probebohrungen in ganz Deutschland, ausgesprochen.Quelle: Marl Aktuell/Sonntagsblatt im Vest » Fracking: „Risiken nicht überschaubar“.  Veröffentlicht von stopp fracking am 23. Februar 2012Kommentare sind derzeit nicht […]


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