Baubranche ist Motor der heimischen Wirtschaft

Sparkassen-Vorstand blickt optimistisch in das nächste Jahr

Haltern. 2011 war ein gutes Jahr für die Halterner Wirtschaft. Der Vorstand der Stadtsparkasse Haltern am See ist überzeugt, dass sich der positive Trend im kommenden Jahr fortsetzen wird. Auch mit der geschäftlichen Entwicklung ihrer Sparkasse sind Jutta Kuhn und Helmut Kanter sehr zufrieden.

Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten Monaten als starker Motor für die Halterner Wirtschaft erwiesen. Mitunter sei es schon schwierig gewesen, einen Handwerker zu bekommen, hat Jutta Kuhn festgestellt. Ihre Bilanz: „Die Menschen kaufen nicht nur verstärkt Häuser und Grundstücke, sie investieren ihr Geld auch häufig in die Wertsteigerung ihres Heimes sowie in energetische Verbesserungen.“

Begünstigt wird diese Entwicklung durch historisch niedrige Zinsen, die im Laufe des Jahres etwas gestiegen waren, inzwischen aber wieder einen äußerst niedrigen Stand erreicht haben. Der Sparkassen-Vorstand geht davon aus, dass Baugeld auch 2012 zu sehr günstigen Konditionen zu haben sein wird. „Die Staaten und Banken brauchen billiges Geld und die Europäische Zentralbank wird dafür sorgen, dass es zur Verfügung steht“, so Helmut Kanter. Eine Kreditklemme sei nicht zu befürchten. Die Stadtsparkasse Haltern am See könne die heimische Wirtschaft problemlos mit dem notwendigen Kapital versorgen.

Trotz der weltweit steigenden Geldmenge sieht Kanter keine Inflationsgefahr. Die für 2012 erwartete konjunkturelle Abkühlung werde dazu führen, dass Rohstoffe billiger werden, so dass sich der Preisanstieg insgesamt in engen Grenzen halten werde. Dass die befürchtete Konjunkturdelle auf die heimische Wirtschaft durchschlägt, erwartet der Sparkassen-Chef nicht. Die baunahen Handwerksbetriebe würden weiterhin davon profitieren, dass Haltern ein attraktiver Wohnstandort sei. Auch der Dienstleistungssektor und die exportorientierten Unternehmen in der Seestadt seien sehr gut aufgestellt.

Das gilt nicht zuletzt auch für die Sparkasse, der es gut gelingt, sich in der zunehmend regulierten Branche – Stichwort Basel III – zu profilieren. Zum einen als starker Partner der lokalen Wirtschaft und zum anderen im Privatkundenbereich. Jutta Kuhn freut sich in diesem Zusammenhang besonders über den Erfolg des Anfang 2011 eingeführten Girokontos „Giro.de“: „Mit diesem Angebot konnten wir Kunden und viele Neubürger überzeugen, auch mit ihren Bankgeschäften in Haltern heimisch zu werden.“

Donnerstag, 29. Dezember 2011, 13:10 • Verfasst in Haltern

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