Das Ende des Jobcenters

Vest. Astrid Neese (49), Juristin, die seit vier Jahren die Agentur für Arbeit in Recklinghausen geführt hat, wird ab 2012 den Vorsitz der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Dortmund übernehmen. Der Standort Dortmund wird durch organisatorische Veränderungen bei der Bundesagentur mit der Leitungsebene des operativen Service weiter ausgebaut. Sie betreut weiterhin zusammen mit der Stadt die Langzeitarbeitslosen und Hilfsbedürftigen nach dem Sozialgesetzbuch II.

Im Kreis Recklinghausen gibt es diese Zusammenarbeit nicht mehr. Der Kreis übernimmt in alleiniger Verantwortung die Auszahlung der Geldleistungen sowie die Integration in den Arbeitsmarkt. Die Ausbildungsvermittlung von Jugendlichen überträgt der Kreis bis zum 30. September weiterhin der Arbeitsagentur.

Die siebenjährige Zusammenarbeit war in der letzten Zeit immer wieder in die Kritik geraten: Das Agieren am Arbeitsmarkt sei nicht optimal, deshalb hatte sich der Kreis als eine der wenigen Kommunen im Bundesgebiet aus den Jobcentern ausgeklinkt.

„Eine zentral aufgestellte Bundesbehörde und dezentral aufgestellte kommunale Dienststellen – da trafen wirklich unterschiedliche Welten aufeinander. Wir haben es geschafft, das Beste aus dieser Situation zu machen“, meinte zum Schluss Landrat Cay Süberkrüb.

Wer die Nachfolge von Astrid Neese antritt, steht noch nicht fest, die Geschäfte werden vom stellvertretenden Agenturleiter Marcus Kowalszyk fortgeführt.

Sonntag, 25. Dezember 2011, 9:30 • Verfasst in Vest

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