A52: Kurzer Tunnel soll die Lösung sein

Vest. Eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen des Kreises in Richtung Ruhrgebiet bekommt eine Chance: Das Autobahnstück der A52 zwischen Gelsenkirchen und Essen-Nord könnte gebaut werden: Gladbeck soll einen 1,5 Kilometer langen Tunnel erhalten, den Großteil der Kosten von 220 Millionen Euro übernimmt der Bund.

Der Ausbau wird seit Jahrzehnten gefordert, um das wirtschaftsschwache nördliche Ruhrgebiet besser an die Autobahnen A2 (Gladbeck) und A42 (Essen) anzubinden. Zuletzt scheiterte die Umsetzung an der Forderung Gladbecks nach einem Tunnel.

Dieser Wunsch wird jetzt in einer Kurzform erfüllt, der Rat der Stadt Gladbeck muss aber noch zustimmen.

Dann könnte in fünf Jahren mit dem Bau des Autobahnkreuzes in Gladbeck begonnen werden, nach elf Jahren wäre das ganze Projekt (8,3 Kilometer) fertig. Bottrop erhält in diesem Zusammenhang eine Lärmschutzwand, Gladbeck muss auf eine direkte Anbindung des Gewerbegebietes Brauck verzichten.

Marls Bundestagsabgeordneter Michael Groß (SPD) sieht aber noch möglichen Widerstand: Das enge Autobahnkreuz A52/A2 machte eine dreistöckige Verkehrsführung nötig und beeinträchtige damit die Qualität der Umgebung. Das könnte ein Grund für Gladbeck sein, diese Lösung abzulehnen.

Montag, 26. Dezember 2011, 10:07 • Verfasst in Vest

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