Das war die Woche in Dorsten
Zwei fristlose Kündigungen hat der bisherige Prokurist des städtischen Freizeitbades Atlantis schon erhalten: Weil er eine Dreherlaubnis für Sexfilme erteilte, wegen angeblich erfundener Spesenabrechnungen. Des Arbeitsverhältnis sei unwiederbringlich zerrüttet, meinte das Arbeitsgericht Herne. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen.
Goldene Stadtplakette
Der Historiker Dr. Franz Schuknecht (er machte 1942 sein Abitur am Petrinum) hat die Goldene Stadtplakette erhalten. Der 90-Jährige hat auch an der neuesten Publikation zur Dorstener Geschichte mitgewirkt: „Dorsten und die Herrlichkeit Lembeck – 2000 Jahre Geschichte an der Lippe“.
Soziale Stadt Hervest stockt
Die „Soziale Stadt Hervest“ stockt, im nächsten Jahr werden keine weiteren Anträge gestellt. Eigentlich sollten 2011 und 2012 insgesamt 5,8 Millionen Euro investiert werden. Andererseits braucht die Stadt Geld für die Umgestaltung des Lippetor-Umfeldes. Zu den Kosten von 2,8 Millionen erhofft Dorsten einen Zuschuss von 2,3 Millionen.
Ärger um Nordwestbahn
Ärger um die Nordwestbahn wegen Verspätungen und Zugausfällen vom Münsterland ins Ruhrgebiet. Hintergrund soll ein Unfall im August 2010 sein, bei dem zehn Triebwagen beschädigt wurden. Seitdem fehlt der Nordwestbahn die Reserve. Zwei Gelenkbusse sollen nun bei Zugausfällen „einspringen“. Zusätzliche Züge sollen beschafft werden.
Weihnachtsoratorium mit Justus Frantz
Justus Frantz will am Mittwoch, 14. Dezember, um 20 Uhr das Weihnachtsoratorium in der St.-Marien-Kirche dirigieren. Ausführende sind das Bach-orchester der Philharmonie der Nationen und der Moskauer Knabenchor. Kürzlich hatte Frantz ein Konzert in Haltern geben wollen. Es fiel wegen Terminprobleme aus.
Größte Photovoltaik-Anlage
Auf 20.000 Quadratmetern Dachfläche des Wohnzentrums Wulfen hat die Dorstener Sonnenkraft GmbH die kreisweit größte Photovoltaik-Anlage gesetzt. Kostenpunkt: 2,3 Millionen Euro. Der eingesammelte Strom reicht für 175 Einfamilienhäuser.
Lippedeiche: Lippeverband saniert Wegabschnitte
Der Lippeverband saniert zwei große Wegabschnitte auf den Lippedeichen: 2,5 Kilometer auf dem nördlichen Deich zwischen der Innenstadt und Hervest sowie 1,5 Kilometer an der Stadtgrenze Haltern/Marl nahe der Wulfener Straße. Die Wegedecke wird mit einem neuen Belag versehen.
Geringe Resonanz
Die Nacht der Bibliotheken fand nur geringe Resonanz, bedauern die Organisatoren. Trotz aufwändiger Vorbereitungen kamen nur wenige Kinder. Der 11. November (Martinsumzug, Karnevalsbeginn, Fußball) hatte offenbar zu viele Konkurrenten.
Hohe Rechnung
Es gab viel zu Lachen – vor der Bühne: Der plattdeutsche Schwank, den die Kolpingsfamilie Lembeck einstudiert hatte, sorgte für Spaß im ausverkauften Haus. Hinter der Bühne gab es weniger zu lachen: Die Akteure regen sich über die hohe Rechnung auf, die ihnen die Stadt ins Haus schickte und über das Einsammeln von Leihstühlen.
SPD: Erhalt der Barkenberger Brücke
Die SPD Wulfen fordert den Erhalt der Barkenberger Brücke von der Südheide über den Wittenberger Damm. Ein Abriss würde 25.000 Euro kosten, eine Sanierung 60.000 Euro. Allerdings müssen auch noch der Bau eines Umweges eingerechnet werden, sollte die marode Brücke tatsächlich abgerissen werden.
Stadt hat Zuschlag
Für 5100 Euro hat die Stadt den Zuschlag erhalten. Im Zwangsversteigerungsverfahren um die ehemalige Dachpappenfabrik Dr. Kohl am Beerenkamp hat die Stadt das 1200 qm große Gelände erworben. Es ist schwer verunreinigt und muss wohl fünf Meter tief ausgehoben werden. Diese Kosten von drei Millionen Euro übernimmt der Altlastenverband.
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