Marler Rollschuhbahn ist verkauft
Marl. Es ist eine bundesweit einmalige Einrichtung: Die Rollschuhbahn in Sinsen. Doch jetzt sind ihre Tage gezählt. Die „Roller Skating Rink“ an der Gräwenkolkstraße öffnet am 26. November ein letztes Mal. Ein 24-jähriger Türke aus Marl hat sie gekauft und baut die Halle zu einem türkischen Kulturzentrum um.
Vor fast 30 Jahren war es die Sensation: Ubald und Ursula Flake hatten einen ehemaligen Lebensmittelmarkt gekauft und eröffneten im März 1982 eine Rollschuhbahn. Supermodern, nach amerikanischem Vorbild. Der Boom ist im Laufe der Zeit verflogen. Die Sinsener Halle trägt sich nur noch, weil der Eigentümer sie betreibt und weil es überhaupt keine Konkurrenz mehr gibt.
„Sie kommen, weil sie hier schon immer Sport betrieben haben. Heute bringen sie ihre Kinder mit“, erzählt Ursula Flake. Es wird hier auch gefeiert, es gibt Disco-Atmosphäre. Zwischendurch gab es auch zwei Tage pro Woche einen Flohmarkt. Der war bei den Teilnehmern beliebt, nicht aber bei den Behörden und wurde eingestellt.
Ubald Flake ist 72 Jahre alt, jetzt sei Zeit für den Ruhestand, so Ursula Flake. Seit fast einem Jahr habe man mit Adem Calli Gespräche geführt, mittlerweile hat er die Halle von ihnen gekauft. Und das dazugehörige Bahngrundstück auch. Die Stadt hat einer Nutzungsänderung zugestimmt.
Kulturelle Veranstaltungen sollen dort stattfinden, sagt der neue Eigentümer und weist zugleich Spekulationen zurück, die Halle solle als Moschee genutzt werden. Der 24-Jährige, der in Marl die Gesamtschule besuchte und eine Ausbildung als Bergmechaniker gemacht hat, will hier Veranstaltungen realisieren. „Ich will meinen Traum verwirklichen.“
Ist das keine Konkurrenz zur Zeche Victoria, die seit dem Frühjahr von zwei Türken bewirtschaftet wird? Nein, sagt Adem Calli. Man kenne sich, man arbeite zusammen und sie seien keine Konkurrenten.
Im März nächsten Jahres wird die Eröffnung sein, im Dezember beginnen die Umbauarbeiten, kündigt der neue Eigentümer an.
1 Kommentar:
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audioslaver schrieb,
Comment • 25. November 2011 @ 21:01
es entstehen immer mehr muslimische kulturzentren,immer mehr einbrüche und überfälle,die täterbeschreibung hört sich immer gleich an,oder man nennt extra keine beschreibung,auch wenn sie vorliegt,und dann wundern sich alle das die menschen weiter nach rechts rücken und keine wirklich betroffen ist von den sogenannten DÖNER-MORDEN. diesen kommentar schreibt jemand mit migrationshintergrund,also lasst eure nazikeule ruhig im sack.