Feuerwehrturm in Marl ist nicht zu halten


Marl. Der Feuerwehr-Turm in Alt-Marl geht, doch er kommt wieder. Das versichert Manfred Möller, Architekt des Senioren-Pflegeheims, das das Meppener Unternehmen Pro Urban in das Feuerwehrgebäude „einbaut“.

Der Schlauchturm des 85 Jahre alten Gebäudes an der Garmann-Straße hatte früher eine wichtige, aber nicht (im Wortsinn) tragende Rolle. In Zukunft sollte er auf drei Etagen Aufenthaltsflächen für die Bewohner bieten, doch dafür reichte seine Stabilität nicht, wie sich inzwischen herausgestellt hat.

Risse im Gemäuer waren zwar schon mit bloßem Auge erkennbar. Aber erst als das angrenzende Dach des Hauptgebäudes entfernt war, zeigten sich die Probleme. Pro Urban wollte deshalb den Abriss, den er nach monatelangem Streit bekam. Dafür gab es die Zusage, dass der Turm in gleicher Weise wieder aufgebaut wird. Er werde „genauso wie bisher“ aussehen, sagte Architekt Manfred Möller zu.

Angekündigt war der Abriss schon vor zwei Monaten, nun soll er in Kürze bevorstehen. Die Verzögerung machte Anwohnern und Politikern Sorge, es könne sich doch wieder etwas geändert haben.

Denn der Umbau des Feuerwehrhauses belässt zwar Fenster und Tore an alter Stelle. Aber nur alte Marler werden nach der Überarbeitung spontan erkennen, dass das einmal ein Feuerwehrhaus war. Nur der überragende Turm ist ein unverkennbares Zeichen.

Originalgetreu soll er wieder aufgebaut werden. Und das Turm-Problem wird auch nicht zu einer entscheidenden Verzögerung führen. Fertigstellung, so Architekt Möller, wird im Mai 2012 sein.

Sonntag, 30. Oktober 2011, 9:57 • Verfasst in Marl

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