Dorsten. Die Umgestaltung des Bahngeländes ist der Verwirklichung einen großen Schritt näher gekommen. Die Bahn hat dem Dorstener Planungsausschuss ihr Konzept vorgestellt, das ab Ende 2013 umgesetzt werden könnte. Bauzeit: Eineinhalb Jahre.

Für die Bahn ist es eine Investition in die Technik, für die Stadt ist es die Chance, das Bahnhofsgebäude unmittelbar an den Busbahnhof anzuschließen.

Die Bahn will für 30 Millionen Euro die Strecke zwischen Coesfeld und Gladbeck-Zweckel modernisieren. In erster Linie geht es um die Umstellung auf elektronische Sicherungstechnik. Nebeneffekt: Die Bahngleise auf der Westseite des Bahnhofs (zur Stadtmitte hin) sollen zurückgebaut werden, so entsteht ein großzügiger Zugang zur Stadt.

Auf der anderen, der Ostseite, wird ein weiterer, neuer Bahnsteig gebaut, der vorhandene Bahnsteig wird erhöht. 15,5 Millionen Euro werden rund um den 130 Jahre alten Bahnhof verbaut.

Denkbar ist, dass auch noch der Bahnhof in Hervest von der Modernisierungs-Offensive der Bahn profitiert (noch ist er nicht enthalten). Nämlich die Verlegung des Bahnhofs zur Hervester Straße hin. Die Stadt will das noch zum Thema machen.

Die Kosten für eine optimale Verbindung zwischen dem historischen Gebäude nahe der Altstadt und der Stadtmitte werden allerdings bei der Stadt Dorsten hängen bleiben. Im Rathaus gibt es Zweifel, ob die Stadt angesichts der eigenen Schulden überhaupt Geld für die notwendigen Anpassungen aufbringen kann.