Tanzspaß: 69 Figuren … gehören zum Standard


Ausgelassene Stimmung herrscht fast immer. Auch wenn sich die Schritte einem Laien nicht sofort erschließen.

Recklinghausen (art). Der Saal ist proppevoll: Damen in Petticoat und Pumps und Herren mit Hemd und Hosenträger. Ganz vorne steht Klaus Andrzejcak. Der Barträger mit dem Schmunzeln im Blick hat Mikro und Menge fest im Griff – alles hört auf sein Kommando.

In Recklinghausen und Oer-Erkenschwick wird Squaredance getanzt. Die insgesamt 160 Mitglieder der befreundeten örtlichen Vereine Recki Twirlers und Stimberg Wheelers wissen: Squaredance ist genau so kompliziert, wie es Spaß macht.

Der Tanz aus Amerika wird in Gruppen mit jeweils vier Paaren getanzt, die zu Beginn an vier Ecken im Quadrat stehen. An dieser Stelle kommt Klaus Andrzejcak ins Spiel – er fungiert als Caller, als Ansager. 69 Figuren kann jeder, der auf dem Parkett steht – Mainstream, so nennt man dieses Figuren-Fundament. Der bärtige Caller spricht und singt diese Ansagen im Takt und allzu gerne neckt er die Tanzenden, führt sie in die Irre und hat sichtlich Spaß dabei.

Was den internationalen Sport so beliebt macht: Jeder, der die Schritte irgendwo auf der Welt gelernt hat, kann sie auch überall tanzen. Denn gecallt wird grundsätzlich auf Englisch. Was nicht heißt, dass man der Sprache mächtig sein muss: Etliche Mitglieder der beiden Vest-Clubs sprechen nur deutsch – und machen auf der Tanzfläche trotzdem eine gute Figur.

Info: An diesem Sonntag veranstalten die beiden Clubs ein großes Oktoberfest im Fritz-Husemann-Haus, Leopoldstraße 60, Recklinghausen.

www.recki-twirlers.de, www.stimberg-wheelers.de


Vier Paare, 60 Schritte: Squaredance erfordert viel Konzentration. Fotos: Artschwager

Samstag, 24. September 2011, 17:00 • Verfasst in Recklinghausen

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