Spaß an der Bad-Kasse ist gar nicht lustig

Dorsten. Wer hat eigentlich beim Dorstener Spaßbad „Atlantis“ den Spaß? Erst jahrelange Streitigkeiten mit dem Erbauer um den Wert des Bades, kürzlich die nächtlichen Nacktfilmereien (die es im Fernsehen zu sehen gab) und jetzt der Griff in die Kasse, der zu einer Kündigung und „erheblichen Verdachtsmomenten“ gegen leitende Mitarbeiter geführt hat.

Öffentliche wurde der neuerliche Skandal durch eine Verhandlung vor dem Arbeitsgericht Herne. Hier wurde eine fristlose Kündigung in eine fristgerechte Kündigung umgewandelt, Vorwürfe zurückgenommen und auf ein Strafverfahren verzichtet. Obwohl nur die Frau für die Veruntreuung von Kasseneinnahmen in Frage kam.

Jetzt kommt die Frau als Zeugin für andere Vorwürfe in Frage. Die hatte sie in einem vierseitigen Katalog zusammengestellt mit erheblichen Verdachtsmomenten gegen einen leitenden Angestellten. Der hatte sich ständig Bargeld auszahlen lassen mit dubiosen Buchungsstichwörtern. Das Rechnungsprüfungsamt und die Staatsanwaltschaft wollen sich damit befassen. Die Kassiererin hat ihre Unterstützung zugesagt.

Bis zu Freistellungen oder Kündigungen sei es bislang aber noch nicht gekommen, erklärte Dorstens Bürgermeister Lambert Lütkenhorst.

Samstag, 24. September 2011, 16:50 • Verfasst in Dorsten

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