Moschee sucht neuen Standort in Marl

Marl. Wo soll der neue Standort der Kuba-Moschee sein, die heute in einem Wohnhaus an der Sickingstraße in Hüls wirkt? Zwei Grundstücke auf dem weitläufigen Zechengelände von AV 1/2 sind im Gespräch. Am kommenden Montag (26. September, 19 Uhr) wird Bürgermeister Werner Arndt im Rathaus öffentlich informieren. Viel Konkretes gibt es im Augenblick noch nicht.

Wie Marl Aktuell bereits berichtete geht es neben dem (bereits länger bekannten) Grundstück neben der Grubenausbauwerkstatt (Am Alten Pütt) nun auch noch um einen möglichen Standort Am Dicken Stein (Einfahrt zur alten Steinfabrik).

„Die Überlegungen zu den Standorten befinden sich noch in einem frühen Stadium“, bedauert Bürgermeister Werner Arndt. Aber die Politik habe eine frühzeitige Information „weit im Vorfeld möglicher konkreter Planungen“ gewünscht. Eine Bauvoranfrage hat der Moschee-Verein noch nicht gestellt.

Für beide Standorte gibt es noch keine Baugrundlage. Am Alten Pütt ist nach dem bestehenden Bebauungsplan eine Moschee ausdrücklich ausgeschlossen. Was heute überrascht, damals aber der Politik gar nicht aufgefallen war. Also müsste der Plan erst einmal geändert werden.

Für das Gelände der Steinfabrik gibt es überhaupt keinen Bebauungsplan. Das Grundstück liegt recht zentral in Hüls, gleichsam aber am Rande einer bestehenden Bebauung.

Beim Standort Am Alten Pütt schleppten sich die die Verhandlungen mit dem Grundstückseigentümer (WAV GmbH), der für Marler Verhältnisse ungewöhnlich hohen Preis von 102,26 Euro/qm verlangt. Der Verein braucht mehr als 5000 qm.

Auf jeden Fall muss die Kuba-Moschee die gesamten Kosten eines Bebauungsplanes (bzw. einer Änderung) übernehmen. Großzügigkeit kann sich die Stadt bei Geld nicht leisten.

Samstag, 24. September 2011, 15:10 • Verfasst in Marl

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