Wenn der Alltagsschock den Urlaub beendet

Vest. Die drei Wochen in tropischer Sonne waren herrlich, jetzt sitzen Sie an einem aufgeräumten Schreibtisch, die Kollegen sind nett, das Wetter ist einladend – und doch will es einfach mit der Arbeit nicht klappen. Sie sind irgendwie frustriert, reizbar und antriebslos? Sie sind nicht alleine, ist das Ergebnis einer Forsa-Umfrage (für die Techniker-Krankenkasse): Jeder Zweite leitet unter dem „Urlaubsblues“.

„Ein sehr intensiver Unterschied zwischen der traumhaften Urlaubszeit und der eher grauen Alltagsroutine kann zu eine Art Schockzustand führen“, sagt Rolf Schmiel, Diplom-Psychologe und Motivationscoach aus Essen. „Reizbarkeit, depressive Verstimmung und Antriebslosigkeit sind die häufigsten Symptome.“

Im akuten Zustand sollte man diese geistige und körperliche Reaktion am besten als gegeben hinnehmen und einfache Mentalübungen praktizieren, rät Schmiel. Denn schon nach wenigen Tagen würde der Urlaubsblues von allein verschwinden und einer deutlicheren Leistungs- und Stimmungssteigerung Platz machen.

Denjenigen, die erst gar nicht in ein solches Loch fallen wollen, empfiehlt Schmiel eine Urlaubsplanung nach psychologischem Muster:

- Vor und nach dem Urlaub wenigstens zwei freie Tage zu Hause verbringen

- Möglichst nicht am Montag wieder am Arbeitsplatz sein, sondern erst am Dienstag oder Mittwoch (dann hat sich die typische Montagshektik wieder gelegt)

- Mehrere Kurzurlaube beispielsweise in Wellness-Hotels haben einen höheren Regenerationseffekt als drei oder mehr Wochen Ferien am Stück.

Samstag, 27. August 2011, 10:33 • Verfasst in Vest

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