Sex aus Angst vor der Pistole?

Marl/Haltern. Noch einmal wird der Vorwurf der schweren Vergewaltigung einer in Haltern wohnende Frau durch ihren 30-jährigen Ehemann vor dem Landgericht (das Sonntagsblatt berichtete) verhandelt. Auf seine Revision hatte der Bundesgerichtshof im November 2010 das Urteil des Langerichts (vier Jahre und sechs Monate Freiheitsentzug) aufgehoben.

In der kommenden Woche wird das Landgericht Essen deshalb erneut folgenden Vorwurf verhandeln: In der Nacht vom 25. Zum 26. März lege sich Anita R, die getrennt lebende Ehefrau des Angeklagten, allein ins Bett. Sie war bereits eingeschlafen, als sie plötzlich durch ein Geräusch wach wurde. Der Angekalgte war in ihr Schlafzimmer eingeruchten und setzte sich auf die Bettkante. In den Händen hielt er eine Pistole (ob sie geladen war, ist unklar). Er legte die Waffe auf einen Tisch und versuchte zunächst, seine Frau zur Rückkehr zu ihm zu bewegen. Er fragte nach ihrem neuen Freund, wobei die Frau aus Angst log. Dann soll es zu einem sexuellen Übergriff gekommen sein, bei dem sich die Frau aus Angst vor der Pistole nicht wehrte. Der Angeklagte bestreitet die Vorwürfe.

Der Bundesgerichtshoff hatte die Urteilsausführungen im Rahmen der Beweiswürdigung beanstandet.

Dienstag, 26. Juli 2011, 15:14 • Verfasst in Marl, Haltern, Vest

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