Sex-Mails: Bank sucht neuen Job für Mitarbeiter

Dorsten. Die Sex-Kontakte nahm der Banker von seinem Arbeitsplatz auf, doch für eine fristlose Kündigung reicht das nicht, musste die Volksbank Dorsten erfahren. Jetzt hilft sie dem 51-Jährigen bei der Suche nach einem neuen Arbeitgeber.

Was man nicht alles aus Langeweile macht: Der Leiter eine Ein-Man-Filiale lud sich Bilder leicht bekleideter Damen herunter, schrieb E-Mails und nahm so in mindestens 60 Fällen sexuelle Kontakte auf. Alles unter der Firmen-E-Mail (das Sonntagsblatt berichtete).

Geschmacklos fand das der Arbeitgeber, sah ein arbeitsvertragswidriges Verhalten und kündigte fristlos.

Das sah das Arbeitsgericht Herne nicht so, deshalb trafen sich beide Seiten vor dem Landesarbeitsgericht, um eine für beide Seiten verträgliche Lösung zu finden.

Das Ergebnis: Der (seither kranke) Banker kehrt zurück auf die Gehaltsliste der Bank. Die übernimmt auch die Kosten für die Suche nach einem neuen Arbeitgeber (Outplacement-Verfahren).

Ist der Weg erfolgreich, gibt es am Ende eine Abfindung von 10.000 Euro. Klappt es nicht, gibt es Ende Februar 2012 eine Abfindung von 30.000 Euro.

Montag, 25. Juli 2011, 14:14 • Verfasst in Dorsten, Vest

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