Kirchenkreise: Fusion verschoben

Vest. Das Ziel bleibt, doch es bleibt nicht beim Zeitpunkt Herbst 2012. Die Vereinigung des Evangelischen Kirchenkreises Gladbeck-Bottrop-Dorsten mit dem Kirchenkreis Recklinghausen ist erst einmal auf Eis gelegt. Das ist das einstimmige Ergebnis einer Kreissynode.

Es stehe noch Beratungs- und Gestaltungsbedarf an, meinten die Teilnehmer. Dabei ging es in erster Linie um „unbefriedigende Klärung der Verteilung der Finanzen“.

Im Gemeinde- und Kirchenverständnis hatten die Kirchengemeinden schon im Vorfeld Differenzen gesehen: In wichtigen inhaltlichen und strukturellen Fragen sei man unterschiedlich aufgestellt.

Der geplante Fusions-Zeitpunkt Herbst 2012 ist nun vom Tisch. Er war ausgesucht worden, weil im Frühjahr 2012 die Wahlen zu den Leitungsgremien abgeschlossen sind und die Entscheidung über die Zukunft der Superintendentenämter gefallen ist.

Im Herbst dieses Jahres wird Superindendent Detlef Mucks-Büker (Gladbeck-Bottrop-Dorsten, 52) als Oberkirchenrat zur Evangelischen Kirche Oldenburg gehen, wo er auf zehn Jahre gewählt ist. Seine Stelle nimmt erst einmal Synodalassessor Pfarrer Friedemann Kather (Bottrop) ein. Künftig soll das Amt des Superintendenten nicht mehr im Haupt- sondern im Nebenamt ausgeübt werden. Der Amtsinhaber wird also aus dem Kreis der Pfarrerinnen und Pfarrer im Kirchenkreis gewählt.

Mucks-Büker bedauerte in seinem letzten Bericht, dass es im Kirchenkreis fast 2000 ungetaufte Kinder (bis zehn Jahre) in Familien mit mindestens einem evangelischen Elternteil.

Dienstag, 19. Juli 2011, 14:09 • Verfasst in Vest

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