Haltern (rk). Seine ausdrucksstarken Bilder lassen reichlich Raum für Interpretationen – was auch die Absicht von Eberhard Quinkenstein ist: In seiner Ausstellung „Auf Augenhöhe“ präsentiert der Sythener Künstler auf zwei Etagen im Alten Rathaus (Markt 1, gegenüber der Sixtuskirche) seine Werke. Im Erdgeschoss 42 kleinformatige Porträts, erstellt überwiegend im Jahr 2010.

„Diese sind mit dem Pinsel entstanden. Es sind Öl- oder Acrylbilder oder gemischte“, so der 74-Jährige, der von 1960 bis 1997 Lehrer an der Hauptschule in Haltern war und insbesondere Kunst, Deutsch, Englisch und Erdkunde unterrichtet hatte. Daneben sind noch vier Skulpturen unter dem Titel „Kopfgeburt“ zu sehen. „Sie passten ganz gut zu den Köpfen. Ich habe sie vor rund 20 Jahren aus weißglasiertem Ton erstellt.“

Im Obergeschoss haben sehr großformatige Exponate ihren Platz gefunden, die teilweise ebenfalls im vergangenen Jahr, teilweise auch schon vor zehn Jahren entstanden sind. Hierfür benutzte Eberhard Quinkenstein verschiedene Mal- und Fertigungstechniken, beispielsweise Spachtel, Maurerkeller und Wasserschlauch. Alle Kunstwerke wurden in Acryl auf Leinwand gefertigt.

Eberhard Quinkenstein studierte nach seinem Abitur Kunstgeschichte an den Universitäten Münster und Bochum, außerdem studierte er an der Pädagogischen Hochschule Münster. Er hat neben Einzelausstellungen auch an einer Reihe von nationalen und internationalen Ausstellungen teilgenommen. 1957 erhielt er den Jugendförderpreis des Kreises Recklinghausen und den Sonderpreis Malerei. Zu sehen waren seine Kunstwerke unter anderem im Landesmuseum Münster (hier erhielt er den Kunstpreis Jung Westfalen), in Düsseldorf, in München, Herten und mehrmals in den USA. „Ich male seit meiner Kindheit“, so Eberhard Quinkenstein, der einen Teil seiner Werke auch im Internet unter www.quinkenstein.de präsentiert.

Die Ausstellung kann noch bis Samstag, 23. Juli, besichtigt werden (Eintritt frei). Öffnungszeiten: montags bis freitags 10 bis 17 Uhr, samstags 10 bis 13 Uhr.