Fürst-Leopold-Konzept findet Zustimmung

Dorsten. Der nächste Schritt für das Fürst-Leopold-Gelände in Hervest-Dorsten ist getan: Der Planungsausschuss hat das Konzept des Investors Jürgen Tempelmann abgesegnet. Seit dem letzten, sieben Monate alten Entwurf hat es noch einige Veränderungen ergeben und einige wichtige Punkte sind noch ungeklärt.

Der vorgesehene Einzelhandel gegenüber dem Harsewinkel findet sich lediglich als weiße Fläche im Plan. Ob dorthin letztlich kleinteiliger Handel hinkommt, ist noch offen.

Ein Stück weiter im Hinterbereich war bislang ein „nicht zentrenrelevanter Fachmarkt“ angedacht, jetzt soll dorthin ein Gebäude für Spielhallen (900 qm).

Das Musiker-Probenzentrum soll in das Kellergeschoss der Waschkaue, in die Druckluftzentrale sollen Künstlerwerkstätten (bislang war ein Musikclub geplant). Statt eines Erweiterungsbaus (der den Leopold-Platz im Südosten abrundet) sollen dort weitere Parkplätze entstehen.

Insgesamt sind 700 Parkplätze auf dem Gelände geplant.

Mit allen Details war in dieser Woche der Planungsausschuss der Stadt nicht glücklich: Beim Einzelhandelsangebot sieht er die Obergrenze erreicht, bei einigen Stellen bestehen noch Unklarheiten, auch die verkehrliche Erschließung der Fläche muss noch geprüft werden.

Grundsätzlich aber ist man einverstanden. Und wenn das Tempelmann-Unternehmen Tedo auf dieser Basis Bauanträge einreicht, dann können die genehmigt werden. Bekommt Tempelmann die Genehmigung, dann muss er auch bauen – oder 500.000 Euro Strafe zahlen. Die Strafe umfasst auch, wenn Tempelmann die denkmalgeschützten Gebäude nicht saniert. Eine Bankbürgschaft (in Millionenhöhe) über die tatsächlichen Sanierungskosten wollte die Tempelmann-Gruppe aber nicht unterschreiben.

Montag, 23. Mai 2011, 14:47 • Verfasst in Dorsten

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