Modernisierungen wackeln nicht

Marl. Im Februar noch stand er zufrieden neben dem Bahn-Bevollmächtigten Reiner Latsch: In diesem Jahr sollen zwei Marler Bahnhöfe modernisierte werden, konstatierte der SPD-Fraktionsvorsitzende Peter Wenzel. Mehr als zehn Jahre hatte er sich dafür eingesetzt. Jetzt zuckte er zusammen: 54 NRW-Bahnhöfe sollen möglicherweise wegen Planungsproblemen doch nicht saniert werden können. Doch es gibt Entwarnung, denn es kommt eben auf das Programm an.

„Verwerfungen“, so umschreibt es die Bahn, gebe es beim Modernisierungsprogramm der Bahn. Glücklicherweise fallen die beiden Marler Bahnhöfe nicht darunter.

Der Bahnhof Sinsen (Investitionen rund eine Million Euro) wird aus dem Konjunkturpaket II finanziert. Der Bahnhof Marl-Mitte (Kosten 400.000 Euro) aus dem S9-Ausbauprogramm. Beide Umsetzungen haben keine Probleme.

Fast keine. Für den gläsernen Aufzug, den der Sinsener Bahnhof bekommt, muss zwischen den Gleisen eine Lücke geschaffen werden, dafür werden schwere Stützmauern gebraucht. Um sie zu bauen, wollte die ausführende Firma die Bahnhofstraße in Sinsen zwei Wochen sperren lassen, scheiterte aber am Widerstand der Stadtverwaltung. Auch der Platz vor der Fahrradstation erwies sich als ungeeignet, weil zu klein und zu weit vom Aktionsort entfernt. Trotz aller Schwierigkeiten: Bis Jahresende soll alles geschafft sein.

Ob die Arbeiten in Marl-Mitte noch in diesem Jahr begonnen werden (Aufzug und weitere kleine Maßnahmen), ist noch nicht klar.

Samstag, 30. April 2011, 15:18 • Verfasst in Marl

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