Dorsten. Diese Entenmama hatte sich ganz klar die falsche Stelle zum Brüten ausgesucht. Jetzt drohte dem Entennachwuchs Ungemach. Ein Fall für die Feuerwehr – vor dem Fall.

Der tierische Einsatz führte die Wehrmänner zum Altenheim am Südwall in Dorsten. Eine Entenmutter hatte sich ausgerechnet das Dach als Brutplatz ausgesucht. Da der 9-fache Nachwuchs aber noch ein paar Wochen braucht, bis er fliegen kann, drohte den Küken der Sturz in die Tiefe.

Die um Hilfe gebetene Feuerwehr rückte an und fing die gesamte Familie kurzerhand ein. In einer großen Metallbox ging es dann zum nahe gelegenen Schölzbach. Hier konnten die Feuerwehrmänner beruhigt die Entenfamilie in die Freiheit entlassen.

Nachdem der Deckel der Box geöffnet wurde, gab es für die Mutter kein Halten mehr. Nur der Nachwuchs traute sich noch nicht so ganz. Feuerwehrmann Dirk Heppner musste ein wenig nachhelfen. Als die Box vorsichtig angehoben wurde, blieben die Entenküken zunächst im Gras sitzen. Erst als der Feuerwehrmann ihnen den richtigen Weg in Richtung Entenmama zeigte, kam es zur freudigen Familienzusammenführung. Gemeinsam ging es dann ab aufs Gewässer. Ein kühles Bad tat dem Federvieh sichtlich gut.
Fotos: Bludau