Füttern unerwünscht

Marl. Der City-See, für Millionen frisch saniert, wackelt schon wieder: Zu viele „Tierfreunde“ füttern die Enten, Kot und Essensreste belasten das Wasser und das gesamte ökologische Gleichgewicht des Sees.

In früheren Jahren war der Kunstsee immer wieder umgekippt und musste aufwändig mit viel Sauerstoff „wiederbelebt“ werden. Dann kamen die Total-Sanierung und die dringende Bitte, das Füttern der Tiere zu unterlassen.

Doch es macht noch mehr Vergnügen, die Kinder oder Enkelkinder beim Füttern der Seetiere zu unterstützen. Und so wurden im Haupt- und Finanzausschuss schon gleich nach den ersten Sonnenstrahlen die Mahnungen laut: Nicht füttern, sonst schlägt das stabile Gleichgewicht um. „Die Tiere verhungern nicht“, beschwor Baudezernent Wolfgang Seckler die Situation. Auch der Agenda-Arbeitskreis beklage sich über das vielfache Fehlverhalten, bedauerte Bürgermeister Werner Arndt. Zwar habe man mal See-Wächter in Erwägung gezogen, doch die seien wegen der Finanzlage der Stadt nicht bezahlbar gewesen.

Marlies Mell (CDU) regte Hinweistafeln an. Aber sie hatte auch Zweifel: „Die Menschen lesen es, verstehen es, halten sich aber nicht daran.“

Tuesday, 19. April 2011, 16:37 • Verfasst in Marl

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