Vor dem Besuch erst den Parkschein ziehen
Marl. Die Krankenhäuser tun es, die Stadtverwaltung ziert sich noch: Parken am Marienhospital kostet schon längst Geld, mittlerweile muss auch vor der Paracelsus-Klinik gezahlt werden.
Bislang konnten die rund zwei Dutzend Parkplätze am Lipper Weg kostenlos genutzt werden, nur eine Parkschreibe (30 Minuten) war notwendig. Jetzt muss ein Parkschein gezogen werden und Autofahrer wundern sich, dass die Kontrolle auf dem privaten Parkplatz von städtischen Mitarbeiterinnen vorgenommen werden: Hilfestellung für Privatleute?
Stimmt, bestätigt die Verwaltung. Aber auch die Parkschreiben waren früher schon kontrolliert worden. Die Gebühren flossen im Gegenzug in die Stadtkasse, womit beide Seiten zufrieden sein konnten.
Kostenloses Parken gibt es jetzt nur noch auf der anderen Seite des Lipper Weges. Dort gilt weiterhin die Parkscheibe.
Park-Ärger gibt es seit geraumer Zeit auch am Marien-Hospital, nicht auf dem Klinikgelände. Schon mehrfach hatte sich Josef Heinen (SPD) darüber beschwert, dass auf dem überbreiten Gehweg läng der Hervester Straße Autos parken. Das ist nicht erlaubt und außerdem problematisch, wenn die Fahrer sich wieder in den fließenden Verkehr einordnen wollen.
Im vergangenen Jahr gab die Verwaltung schließlich bekannt, die Fläche werde durch dicke Baumstämme so verbarrikadiert, dass hier nicht mehr geparkt werden kann. Jetzt gibt es eine neue Lösungs-Idee: Das Grundstück soll an das Marien-Hospital verkauft werden, damit dort reguläre Parkplätze entstehen können. Allerdings nicht von der Hervester Straße aus direkt erreichbar, sondern über die Anfahrt vor den Klinik-Eingang. Auf dem Klinik-Gelände gibt es dort bereits einen Parkplatz, den könnte man damit erweitern.
Parkgebühren an Marls Straßen sollen auch wieder eingeführt werden. Die Politik hat eine ernsthafte Prüfung bei der Verwaltung in Auftrag gegeben. Danach ist es wieder still geworden.
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