Hauptbahnhof soll attraktiver werden

Recklinghausen. Der Hauptbahnhof soll attraktiver werden. Zahlreiche Maßnahmen sind schon durchgeführt. Nun plant die Stadt die Verlängerung des bestehenden Fußgängertunnels im Hauptbahnhof sowie eine Rampen- und Treppenanlage auf der Ostseite der Gleise. Mit den Arbeiten hat die Stadt das Ingenieurbüro IHT aus Bochum beauftragt. Voraussichtlich ab April 2011 sollen die Bauarbeiten beginnen. Nach Ende der Baumaßnahme wird der verlängerte Tunnel von der DB Station & Service AG betrieben. Die Rampen- und Treppenanlage verbleibt im Eigentum der Stadt Recklinghausen.

Ziel ist, die Innenstadt mit der Ostseite des Bahnhofs zu verbinden. Das wird vor allem den vielen Schülern des neuen Berufskolleg-Zentrums freuen, müssen sie doch bislang um den Bahnhof herumlaufen. Zukünftig werden sie dann den direkten Weg in ihr Klassenzimmer benutzen können. Auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen profitieren von dieser Maßnahme.

Ab April wird der Tunnel außerhalb seines späteren Einsatzortes gebaut, und zwar auf den Gleisen 7 bis 9. Weil diese Gleise nicht für den Bahnverkehr genutzt werden, entstehen für Besucher des Hauptbahnhofs Recklinghausen in dieser Hinsicht keine Einschränkungen.

An einem Wochenende zwischen dem 15. September und dem 17. Oktober wird der Tunnel dann an seinen endgültigen Einbauort befördert. Hierbei heben Spezialkräne das bereits fertig gestellte Bauwerk mit Luftdruck, an. Über ein Schienensystem wird der neue Tunnel dann in die richtige Position gebracht und mit dem bestehenden Tunnel verbunden.

Die Einschubzeit inklusive aller Nebenarbeiten dauert etwa 50 bis 60 Stunden. In dieser Zeit sind die Gleise 4 und 5, über die der Tunnel gebaut wird, für den Zugverkehr gesperrt.

Nach dem Einschub beginnen die Ausschachtungsarbeiten für das neue Tunnel-Stück. Insgesamt wird die Bauzeit voraussichtlich zehn Monate dauern.

Die Kosten für die Verlängerung des Personentunnels liegen bei knapp 1,4 Millionen Euro. Der Bund übernimmt 75 Prozent der Kosten und damit 1,05 Millionen Euro. Für die Stadt Recklinghausen bleibt ein Eigenanteil von 350.000 Euro.

Sonntag, 27. Februar 2011, 14:39 • Verfasst in Recklinghausen

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