Recklinghausen. Zum Jahresende läuft der Konzessionsvertrag für das Strom- und Gasnetz mit dem lägjährigen Partner RWE aus. Das führte in Recklinghausen zur Diskussion um die Gründung eigener Stadtwerke. Jetzt die Zeichen stehen auf Grün. Der Rat hat beschlossen, die Verwaltung zu beauftragen, die europaweite Ausschreibung für eigene Stadtwerke vorzubereiten. „Experten sehen die Wahrscheinlichkeit, dass das ein Erfolg wird als sehr hoch“, erläutert der Erste Beigeordnete Tesche. Jetzt geht es darum, einen strategischen Partner zu finden. Wenn das gelungen ist, kann in die Beratung eingestiegen werden. „Dann muss es darum gehen, die Daten und Fakten sorgsam abzuwägen“, so Tesche weiter. Als sicher gilt, dass etwa 40 bis 60 Prozent der Recklinghäuser sich für den Stadtwerke-Strom entscheiden würden.

Doch das ist noch Zukunftsmusik. Jetzt ist die Verwaltung gefragt. Eine Kommission soll eingerichtet werden, der gemäß den Fraktionsstärken im Rat elf Mitglieder angehören werden.

Christoph Tesche rechnet damit, dass es mindestens Herbst wird, bis eine Ausschreibung auf den Weg gebracht wird. „Ende des Jahres werden wir wissen, ob Recklinghausen eigene Stadtwerke haben wird oder nicht.“