Überprüfung des Zertifikats erfolgreich bestanden

Datteln. Das Darmkrebszentrum am St. Vincenz-Krankenhaus hat die jährliche Überprüfung durch die Deutsche Krebsgesellschaft mit Bravour bestanden.

Die Leiter vom Darmkrebszentrum im St. Vincenz-Krankenhaus, Privatdozent Dr. Martin Holtmann, Chefarzt der Medizinischen Klinik I, und Dr. Jürgen Mais, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, freuten sich mit allen Beteiligten über die gute Bewertung nach dem ersten Jahr. Dr. Holtmann: „Dieses gute Ergebnis ist die gemeinschaftliche Leistung aller Beteiligten“.

Jedes Jahr erkranken in Deutschland ca. 70.000 Menschen an Darmkrebs und ca. 29.000 Menschen sterben daran. Damit ist Darmkrebs die zweithäufigste Krebsart. Nur Brustkrebs bei Frauen und Lungenkrebs bei Männern betreffen noch mehr Patienten. Wird Darmkrebs im Frühstadium erkannt, ist er heilbar. Aus diesem Grunde wird eine Darmspiegelung zur Vorsorge ab dem 50. Lebensjahr empfohlen, auch wenn keine Beschwerden vorliegen.

Für die Behandlung von Darmkrebs ist die enge Zusammenarbeit von Gastroenterologen, Chirurgen, Onkologen, Radiologen und weiteren Fachärzten wichtig. Hierzu haben sich an vielen Krankenhäusern die behandelnden Abteilungen zu sogenannten Darmkrebszentren zusammengeschlossen. Die Deutsche Krebsgesellschaft fördert diese Entwicklung, indem sie nach einer strengen Prüfung der Zentren das Qualitätssiegel „Zertifiziertes Darmkrebszentrum“ erteilt.

Das Darmkrebszentrum im St. Vincenz-Krankenhaus hat im Februar 2010 diese Zertifizierung erstmals erfolgreich bestanden. ie Behandlungserfolge am St. Vincenz-Krankenhaus sind hervorragend und schneiden im bundesweiten Vergleich von Darmkrebszentren sehr gut ab.

Am 7. Februar fand nun die erste Überprüfung, Re-Audit genannt, statt.  Professor Mantke, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Klinikums Brandenburg und selbst Leiter eines zertifizierten Darmkrebszentrums zeigte sich in der ganztägigen Begehung der verschiedenen Bereiche begeistert von der Entwicklung des Darmkrebszentrums im St. Vincenz-Krankenhauses.Er lobte neben den effektiven Arbeitsabläufen und den Behandlungserfolgen die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Spezialisten im Krankenhaus. Auch die gute Kooperation mit der Gastroenterologischen Praxis Andersen/Tonk bewertete er sehr positiv. Die Vorsorgekoloskopie und eine frühzeitige Einweisung in das Darmkrebszentrum sind besonders wichtig für die frühe Entdeckung von Darmkrebs. Dadurch werden bei den betroffenen Patienten gute Behandlungsergebnisse erreicht. Mantke zeigte sich ebenfalls von der guten Einbindung von Psychologen, Seelsorgern, des Sozialdienstes und der Selbsthilfegruppen in die Patientenversorgung beeindruckt.

Sonntag, 20. Februar 2011, 15:55 • Verfasst in Datteln

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