Neues Rohstoff-Zentrum geht im Juni an den Start

Marl/Dorsten. Keine vier Monate nach der Ankündigung folgen bereits Taten: In dieser Woche gab es den ersten Spatenstich für das „Sekundär-Rohstoff-Zentrum“ im Industriepark Marl-Dorsten. Schon in weiteren vier Monaten soll der zentrale Bestandteil des Unternehmens in Betrieb gehen.

Das neue Firmengelände des Essener Recycling-Unternehmens ist 3,5 Hektar groß und liegt gleich gegenüber dem Altreifen-Verwerter Genan. Hier sollen 15 Millionen Euro in ein Rohstoff-Zentrum investiert werden, in dem Dela bis zu 80 Mitarbeiter beschäftigen will. Die Ausbildung der Mitarbeiter ist am Stammsitz des Unternehmens Essen bereits angelaufen.

Der erste Abschnitt besteht aus einem Drehrohr-Ofen für zehn Millionen Euro, der zweite Abschnitt soll im Frühjahr 2012 fertig sein. Mit dem Neubau in Dorsten will Dela bei der Rückgewinnung von Nicht-Eisen-Metallen groß einsteigen und seine Kapazität von 3.000 auf bis zu 30.000 Tonnen steigern. Im Blickpunkt sind die „Seltenen Erden“, die in der Wirtschaft immer mehr gefragt sind.

Böden und Bauschutt, Filter und Batterien, Katalysatoren und metallhaltige Industrieschlämme werden im Industriepark aufgearbeitet. Bei der ersten Vorstellung des Projektes im Herbst 2010 hatte es Irritationen gegeben, ob hier auch die schwach radioaktiven Schlämme aus der niederländischen Erdgas-Förderung behandelt werden. Das Unternehmen betont, dass das weiterhin am Standort Essen-Karnap geschieht.

Die Bürgermeister von Dorsten (Lambert Lütkenhorst) und Marl (Werner Arndt) lobten die Ansiedlung wegen ihrer innovativen Technologien und weil sie Arbeitsplätze in die Region bringen.

Widerstand hatte es lediglich von der benachbarten Endi-AG gegeben. Doch der ist überwunden. Die Endi-AG hatte ihren Spatenstich für eine Großbiogasanlage bereits vor mehr als einem Jahr, seitdem geht es sehr langsam voran.

Mittwoch, 23. Februar 2011, 14:54 • Verfasst in Marl, Dorsten

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