Ventile für den Spieltrieb

Dorsten. Einerseits werden sie schöner, attraktiver und pädagogisch wertvoller. Andererseits aber auch pflegeleichter: Fünf Spielplätze im Stadtgebiet werden für insgesamt 260.000 Euro umgestaltet. Das Geld stammt aus dem Konjunkturpaket II, es muss also bis zum Jahresende ausgegeben sein.

Sie sind „Ventil für unterdrückte Bewegungsbedürfnisse“ und haben „Kommunikationsecken“. Das eine ist für die Kinder, das andere für die Eltern. Sie sollen einerseits naturnah, aber auch robust sein. Und jetzt sollen sie kindgerecht, pädagogisch und ökologisch orientiert umgestaltet werden.

Am Katenberg (Hervest-Dorsten) werden die bestehenden Hügel durch ein Strauch-Labyrinth ergänzt, Spielgeräte werden ausgetauscht, Sandflächen teilweise eingesät. Hinzu kommen eine Vogelnest-Schaukel und eine Breitrutsche.

Im Finkennest (Altstadt) wird der Spielbereich durch „auffällig attraktive Spielgeräte“ funktional und optisch aufgewertet. Hinzu kommt unter anderem eine Seilbahn, der Eingang wird freigeschnitten.

Der Spielplatz Gustav-Mahler-Weg (Stadtsfeld) erhält einen neuen Rasen mit Findlingen, eine 20-Meter-Seilbahn, einen Balancier-Parcours. Anlieger hatten auf ihre Erfahrung aufmerksam gemacht (Treffpunkt gewaltbereiter Heranwachsender), die Verwaltung will die Situation beobachten.

Rund um den Spielplatz Lindenfelder Straße (ebenfalls Stadtsfeld) wohnen nur wenige Kinder, so die Verwaltung. Die Versorgung mit öffentlichen Grünflächen sei in diesem Wohngebiet aber nur gering. Und wegen der umliegenden mehrgeschossigen Wohnbebauung rechnet die Verwaltung mit einem Anstieg der Kinderzahlen für die Zukunft. Eine neue Einfassung, neuer Sand, ein Kombispielgeräte mit Seilen und Rutschen, Wipptiere und neue Bänke sollen den Spielplatz auch für Nutzer aus umliegenden Stadtteilen attraktiv machen.

Der Spielplatz an der Wachelstraße (Hardt) mit Wipptieren und neuen Bänken steht mit 25.000 Euro Kosten im Etat. Im Jugendhilfeausschuss wurde nach Spielhäusern gefragt. Sinnvoll ja, aber nicht bezahlbar, so die Antwort der Verwaltung.

Der Ausschuss stimmte dem Konzept insgesamt zu, die letzte Entscheidung fällt der Rat am 23. Februar. Dann muss es zügig an die Umsetzung gehen.

Sonntag, 20. Februar 2011, 14:54 • Verfasst in Dorsten

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