Neue Laster für Herta

Herten (hn). Seit Jahresanfang rollen die Laster des Fleisch- und Wurstriesen Herta unter neuer Flagge. Die Transport-Sparte des Unternehmens wurde an die Schober Eurofrisch verkauft und nennt sich nun Hertener Logistik GmbH.

Bis nächstes Jahr soll im Gewerbegebiet Emscherbruch ein neues großes Logistikzentrum gebaut werden. Von dort aus sollen der nationale und internationale Transportverkehr von Herta zentral gesteuert werden. Geplant sind unter anderem auch neue Geschäftsfelder und die Vergrößerung der Lastwagen-Flotte, teilte Schober-Prokurist Volker Klemm mit. Natürlich gehe langfristig damit auch die Schaffung von neuen zusätzlichen Arbeitsplätzen einher, so Klemm weiter. Die Mitarbeiter des Recklinghäuser Standortes von Schober sollen künftig im neuen Hertener Logistikzentrum ihren Dienst verrichten. Geplant ist, alle bisherigen Mitarbeiter an den neuen Standort mitzunehmen. Dazu gehören auch die Übernahme der Auszubildenden und die Umwandlung von Zeitarbeitsverträgen in „echte“ Anstellungen.

Die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) sieht damit auch Herta im Aufwind. Ein Neubau des Produktionsstandortes Herten sei jetzt wahrscheinlicher. „Wer soviel Geld in die Hand nimmt, um ein Logistikzentrum zu bauen, wird sich nicht nach ein paar Jahren wieder zurückziehen“, sagte Gewerkschafter Werner Kraupner.

Vom Mutterkonzern Nestlé, der den Neubau finanzieren müsste, ist bislang in dieser Sache noch nichts konkretes bekannt. Eine Entscheidung über einen Neubau soll nicht vor Ende März anstehen, teilte ein Unternehmenssprecher mit.

Montag, 24. Januar 2011, 15:32 • Verfasst in Herten

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