Die Suche nach neuen Moschee-Standorten

Marl. Die Standortwechsel, die zwei Marler Moscheen sich wünschen, stoßen auf große Schwierigkeiten – wenn es um die Pläne von Kuba- und von Yunus-Emre-Moschee geht. Aber es gibt Chancen an anderer Stelle, das zeigen eine Untersuchung der Stadtverwaltung und ein juristisches Gutachten. Neu in die Diskussion kommen der Parkplatz an der Glück-auf-Schule und das Gelände der VHS-Außenstelle in Hüls an der Carl-Duisberg-Straße.

Die Hauptschule an der Goethestraße (wohin die Yunus-Emre-Moschee gerne möchte) liegt in einem reinen Wohngebiet. Hier könnten die Belastungen durch Autos (Lärm, Parkplätze) ein unüberwindbares Hindernis sein.

Machbar (nach Planänderung) wäre eine Ansiedlung im Bereich des ehemaligen Bauhofes direkt neben dem Freizeitpark. Noch besser geeignet wäre aber der Parkplatz hinter der Schule (wo auch mal Wohncontainer standen).

Nachdem die Verwaltung monatelang eine Umsiedlung der Kuba-Moschee in das AV-Gewerbegebiet neben der Grubenausbauwerkstatt für möglich gehalten hatte, ist dieses offenbar nun völlig unmöglich. Der Bebauungsplan schließt das ausdrücklich aus. Ein Gutachten hält eine Änderung für problematisch. Anschließend wäre das kein Gewerbegebiet mehr – mit vielerlei rechtlichen Konsequenzen.

Stattdessen bringt die Verwaltung das VHS-Gebäude in Hüls ins Gespräch. Es gebe Überlegungen in der Verwaltung, so Bürgermeister Werner Arndt, die VHS im Riegelhaus zu konzentrieren. Ob die Fläche geeignet sei, müsse auch der Moschee-Verein beurteilen.

Für die Yunus-Emre-Moschee sei das Eon-Gelände (Wärmekraftwerk) an der Sickingmühler Straße der beste Standort, erklärte nochmals der Bürgermeister. Zuletzt hatte Eon auf eine entsprechende Anfrage des SPD-Bundestagsabgeordneten Michael Groß geantwortet, man wolle zunächst prüfen, ob man die Fläche weiterhin für den Bau eines Lagers für Kraftwerks-Großkomponenten brauche. Werner Arndt kündigte an, er werde sich nochmals um die Fläche bemühen.

Ein anderer, durchaus geeigneter Platz sei in der Vergangenheit ohne weitere Prüfung von der Stadt an einen Interessenten verkauft worden, bedauert der Bürgermeister: Eine Fläche an der Sickingmühler Straße, auf der früher ein Teil des Zentralen Betriebshofes Platz hatte, wäre gut geeignet gewesen.

Tuesday, 25. January 2011, 14:01 • Verfasst in Marl

1 Kommentar:

edward schrieb,

Comment • 6. February 2011 @ 12:09

Warum sagt denn niemand wie es wirklich ist.
Niemand will eine Moschee in Marl.
Aber nur die wenigsten trauen sich das auch zu sagen.
Warum sollte man das auch dulden,weil unsere muslimischen Mitbürger sich so gut benehmen,oder unsere Werte und Kultur so sehr respektieren?
Man sollte mal die jugendlichen Deutschen fragen,die können das gut beantworten.


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