SPD setzt weiterhin auf eine Zukunft für die Kohle

Marl. Auch (oder wegen) des angekündigten Bergbau-Endes bleibt das Thema wichtig für die SPD. Auf dem Neujahrsempfang im Rathaus forderte Michael Groß, Marler Bundestagsmitglied: „Gebt dem Bergbau eine Chance. Gebt dem Bergbau eine Zukunft.“ Auch der Hauptredner des Morgens, der SPD-Fraktionsführer im Landtag, Norbert Römer, zeigte wenig Verständnis für das Bergbau-Ende.

Mehrere Hundert Marler waren wieder der Einladung gefolgt und erfuhren von Norbert Römer manches über politische Lage in der Landeshauptstadt. Was die Marler besonders gerne hörten: Man werde den Städten finanzielle Hilfestellung leisten; wenn ihnen neue Aufgaben vom Land übertragen werden, dann auch mit entsprechender finanzieller Ausstattung. Aber die Städte müssten auch untereinander einen finanziellen Ausgleich leisten. Außerdem kündigte er Gebührenfreiheit für Kindergärten und die Abschaffung von Studiengebühren an.

Ähnlich wie Michael Groß sah Römer eine Zukunft für den Bergbau. Es sei unverständlich, wenn die letzte Zeche geschlossen würde zu einer Zeit, in der die deutsche Kohle wieder wettbewerbsfähig sei. Man müsse auch an die Zulieferbetriebe des Bergbaus denken.

Den kulturellen Gegenpunkt zur Politik setze die Tanzgruppe der Offenen Ganztagsschule Harkortschule mit einem Auszug aus dem Musical „Noah“.

Zum Abschluss zeichnete die SPD wieder Bürger für ihr ehrenamtliches Engagement aus. Diesmal Albert Bunzel und Peter Bartoschek als Gründer der Interessengemeinschaft Zechenstraße, Luise Fallsehr als Gründerin der Osteoporose-Gruppe und Günter Peck für sein Engagement beim Schwimmsport und seit 40 Jahren im Stadtsportbund.

Sunday, 23. January 2011, 15:01 • Verfasst in Marl

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