Volksbank freut sich über anhaltendes Wachstum
Marl/Recklinghausen. Zufriedene Gesichter bei der Volksbank Marl-Recklinghausen. Auch in 2010 konnte das Institut seine Marktposition weiter ausbauen. Vorstandsvorsitzender Kilimann und Vorstandsmitglied Geilmann-Ebbert stellten jetzt die Jahresbilanz 2010 vor. „Vor allem das Vertrauen der Kunden war erneut Treiber unseres Geschäftes“, sagte Kilimann. Die Bilanzsumme des genossenschaftlichen Institutes stieg um rund 10 Prozent auf 999 Mio. Euro. Hier trugen in besonderem Maße die Einlagen zu diesem Ergebnis bei, denn die Kundeneinlagen wuchsen um 75 Mio. Euro.
Die Volksbank-Kunden bevorzugten beim Sparen vor allem kurze Laufzeiten. Der Wunsch jederzeitiger Verfügbarkeit standen wohl im Vordergrund. So entfällt ein Großteil des Wachstums bei den Einlagen auf Tages- und Termingelder.
Während sich andere Kreditinstitute aus der Finanzierung des Mittelstandes zurückziehen würden, versorge die Volksbank die Wirtschaft weiterhin mit Krediten, unterstrich der Vorstand seine mittelstandsfreundliche Position. Vor allem die Nachfrage nach Investitionsmitteln sei gestiegen. 32,8 Mio. Euro wurden 2010 für Gewerbe, Wohnungsbau und Landwirtschaft bewilligt. Dies würde auch die die wieder gewachsene Zuversicht der Wirtschaft, aber auch der privaten Häuslebauer zeigen. Aißerdem verzeichnete die Bank auch eine spürbare Neigung der Unternehmen, sich zu entschulden.
Kritik übten die Banker an der Verschärfung der Rahmenbedingungen durch den Gesetzgeber. Die Bankenabgabe empfindet die Volksbank als eine Zwangsversicherungspolice, da sie durch die verbundeigene Sicherungseinrichtung hinreichend geschützt ist. Auch in der Finanzkrise sei keine einzige der über 1100 Volksbanken in Deutschland dem Steuerzahler zur Last gefallen. „Wir sind in der Region verantwortungsvoll unternehmerisch tätig und erhalten Arbeitsplätze. Stellen Sie sich vor, Sie müssten ständig die Strafzettel ihrer Nachbarn bezahlen weil diese falsch parken, obwohl Sie Ihr Auto korrekt parken“, ergänzte Geilmann-Ebbert.
Zu diesem Ärger passt auch die Diskussion über den europäischen Sicherungsfonds. „Die EU will uns Genossenschaftsbanken verpflichten, in einen noch zu gründenden Sicherungsfonds einzuzahlen, obwohl wir bereits eine seit 80 Jahren funktionierende genossenschaftliche Einlagensicherung haben. Auch das ist aus unserer Sicht ein Unding“, so Geilmann-Ebbert.
Neu im Volksbank-Verbund ist übrigens ein „altes Gesicht“, das zukünftig für die Gruppe werben wird. Ulrich Wickerts Slogan lautet dann: „Werte schaffen Werte. Es ist Zeit zu handeln.“
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