Vest- Der Neuschnee an Weihnachten bereitet viele Probleme, aber nicht nur. Der Winter zeigt sich auch von seiner schönen Seite. Wir zeigen einen winterlichen Bilderbogen mit all seinen Facetten.

Seit der Blaubeerberg zwischen Dülmener Straße (Hellweg) und Silbersee 3 in Haltern am See kein Geheimtipp mehr ist, stehen die Rodler hier Schlange (oben).

Wunderschön: Schneebedeckte Bäume in hellem Sonnenlicht.

Tauender Schnee zauberte vielerorts glitzernde Eiszapfen, die hübsch anzusehen sind, aber auch gefährlich werden können…

In Dorsten musste die Feuerwehr zu einigen Einsätzen wegen umgestürzter Bäume oder abgeknickter Äste ausrücken. Einen Einsatz gab es auf der Borkener Strasse wo sich an der Dachrinne des Kinos große Eiszapfen gebildet hatten, die auf den Fußweg zu fallen drohten.

Wer schlau war, ließ sein Auto stehen und blieb zu Hause oder stieg auf andere „Verkehrsmittel“ um wie dieser Skiläufe (unten).

Viele Autofahrer konnten ihre Garagen oder Stellorte gar nicht mehr verlassen. Das beste Fortbewegungsmittel waren vielleicht die Skibretter, die ein Dorstener anschnallte um an Heiligabend die letzten Besorgungen zu erledigen.

Autofahrer, die nicht auf ihren fahrbaren Untersatz verzichten wollten, steckten häufig auf den ungeräumten Straßen fest. An der Straße Bückelsberg in Dorsten blieben gleich fünf PKW in den hohen Schneeverwehungen stecken. Es gab kein Vor und kein Zurück mehr. Während verzweifelter Versuche die Fahrzeuge freizubekommen, schneiten diese immer mehr ein. Anwohner eilten mit Schaufeln zur Hilfe. Es dauerte über zwei Stunden die Fahrzeuge freizubekommen. An einigen Stellen waren die Verwehungen über einen halben Meter hoch. Einige Straßen waren gar nicht mehr passierbar. Die Städte scheinbar hilflos oder unvorbereitet.

Gut versorgt: Rehe in einem Privatgehege in Recklinghausen-Suderwich.

Wenig Rücksichtnahme zeigten Anwohner, die zwar den Gehweg frei-, aber parkende Autos, wie hier auf dem Oerweg in Recklinghausen, zuschaufelten. Mit der Mobilität dürfte es damit vorbei sein.

Wie in diesem Foto zu sehen sind aber auch Autofahrer nicht gerade rücksichtsvoll, die geräumte Gehwege zum Parken missbrauchen. So steht man zwar gut, Fußgänger müssen aber sehen, wo sie bleiben.
Fotos: Schuhmann, Bludau, Rüding, Grone