Von der Industriebrache zum Kulturtreffpunkt

Marl. Zum 15. Male hat die Wählergemeinschaft Die Grünen Marl ihren Umweltpreis „Sonnenblume“ verliehen. 1996 ging der Preis erstmalig an den „Verein zur Förderung der Wind- und Solarenergie“, jetzt ging die Auszeichnung an die Beschäftigungsinitiative Werkstatt Brassert. Diesmal für das Projekt „Schacht 8“, bereits 2002 gab es den Preis für ihre ökologisch und umweltbewussten Tätigkeiten im Gastronomiebereich.

Die Werkstatt Brassert habe es geschafft, das Engagement für Soziokultur in hervorragender Weise mit dem Engagement für Ökologie und Umwelt zu verbinden. Dabei habe sie im Rahmen des sogenannten Unland-Projektes arbeitslose Männer und Frauen beschäftigt, die sich des völlig verwilderten Außengeländes am Schacht angenommen haben. „Heute ist es kaum noch vorstellbar, wie es dort vor zwei Jahren noch aussah. Eine postindustrielle Brachfläche des Bergbaus wurde in einen ökologischen Mustergarten umgewandelt.“

30 Arbeitslose werden diese Arbeit im nächsten Jahr fortsetzen. Und es gibt Pläne für die Zukunft. Die Bewässerung für den Garten soll durch einen eigenen Teich gewährleistet werden, Solar- und Windenergie soll zukünftig dort genutzt werden.

„Die im Projekt 'Schacht 8' erkennbaren Anstrengungen für unsere Umwelt auf einer ehemaligen Industriefläche halten wir für beispielhaft, anerkennenswert und preiswürdig. Dass es Arbeitslose sind, die durch das Projekt in den Genuss einer sinnvollen und kreativen Tätigkeit kommen, und dass das jahrelang brachliegende sozio-kulturelle Zentrum langsam wieder auf die Beine kommt und zu einem „Kulturtreffpunkt“ in Marl wird, sind zusätzliche und positive Aspekte der Arbeit der Werkstatt Brassert“, so die Grünen.

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 11:31 • Verfasst in Marl

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