Das Schulobst kommt toll an

Vest (gal). Seit Mitte März läuft das Schulobstprogramm in mittlerweile 461 nordrhein-westfälischen Schulen (das Sonntagsblatt berichtete). Jetzt kam es bei dem in Recklinghausen angesiedelten Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) zu einem ersten Erfahrungsaustausch zwischen Vertretern der beteiligten Schulen.

Wilhelm Deitermann, Pressesprecher des Veranstalters (Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW), fasst das Ergebnis des Treffens zusammen: „Es war rundum positiv: es fand ein guter Austausch zwischen den Beteiligten statt und alle Schulen waren zufrieden.“

Beim Schulobstprogramm bekommen Grundschulkinder täglich kostenlos rund 100 Gramm Obst oder Gemüse. Der Grund ist, dass die Ernährung der Kinder qualitativ immer schlechter geworden ist. Die Folgen sind Übergewicht und Konditionsmangel sowie die daraus entstehenden Folgeerkrankungen.

Deshalb entschloss sich die Landesregierung, beim EU-Schulobstprogramm mit zu machen. Dabei geht es nicht nur um eine bessere Versorgung mit wichtigen Vitaminen und Spurenelementen, sondern auch um das Erlernen einer gesünderen Lebensweise sowie dem Kennenlernen heimischer Obst- und Gemüsearten, deren Anbau und Weiterverarbeitung.

Sieben Schulen im Kreis Recklinghausen waren von Anfang an dabei. Das sind die Augustaschule, Korczakschule, von-Ketteler-Schule in Dorsten, die Wilhelmschule in Gladbeck, Heinrich-Kielhorn-Schule in Marl, die Friedrich-Fröbel-Schule in Oer-Erkenschwick und die Städtische Grundschule an der Bochumer Straße in Recklinghausen. Neu hinzu gekommen sind die August-Döhr-Schule, Harkortschule und die Pestalozzischule in Marl sowie die Ewaldschule in Oer-Erkenschwick Dies liegt daran, dass neue Fördergelder flüssig gemacht werden konnten. Denn die Teilnahme ist für die Schulen kostenlos.

Otto Ziegler, Konrektor der Grundschule an der Bochumer Straße in Recklinghausen, kann berichten: „An unserer Schule läuft von Anfang an alles hervorragend.“ Das liege zum einen an der guten Zusammenarbeit mit dem Lieferanten, der die Schule schon vorher mit Milch beliefert hat, zum anderen an der Mitarbeit der Eltern und der Hausmeisterin. Eltern und Lehrer sind mit dem Schulobstprogramm zufrieden, und auch der größte Teil der Kinder, um die es ja schließlich geht, äußert Ziegler sich begeistert. Trotzdem war auch Ziegler zufrieden mit dem Erfahrungsaustausch bei der LANUV. „Wer den Mut hatte, darzustellen, wo es nicht so richtig funktionierte, konnte von den anderen lernen.“ Da das Treffen außerdem „toll organisiert“ gewesen sei, freut er sich schon auf die nächste Zusammenkunft.

Mittwoch, 22. Dezember 2010, 14:53 • Verfasst in Vest

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