Recklinghausen. Nichts ist notwendiger als Zeit, wenn im Falle eines Unfalls oder eines körperlichen Zusammenbruches wirksame Hilfe geleistet werden soll. Jetzt hat auch der Seniorenbeirat der Stadt Recklinghausen ein Notfall-Leporello zur Verfügung gestellt bekommen. Hier können Informationen über Krankheiten, einzunehmende Medikamente, Allergien oder behandelnde Ärzte eingetragen werden.

Ein kleiner, dreifach gefalteter Leporello, in den vor allem ältere Mitbürger eintragen können, was bei einer Notfallversorgung von Bedeutung sein kann. Neben persönlichen Daten wie Name, Anschrift und Telefon gibt es Felder für wichtige Rufnummern von Ärzten oder Pflegediensten, zu benachrichtigenden Personen, Grunderkrankungen und regelmäßig einzunehmenden Medikamenten, aber auch, ob z.B. eine Patientenverfügung vorliegt, ob ein Herzschrittmacher eingesetzt ist, welche Blutgruppe der Patient hat oder ob er auf bestimmte Hilfen zum Gehen, Sehen oder Hören angewiesen ist.

10.000 dieser Notfallkarten hat die Sparkasse Vest dem Seniorenbeirat der Stadt Recklinghausen zur Verfügung gestellt. „Jeder ältere Mensch sollte möglichst gleich zwei dieser Karten haben“, betont Georg Quill, Vorsitzender des Seniorenbeirats. „Eine trägt er in der Geldbörse oder Handtasche bei sich, die andere sollte gut sichtbar neben der Wohnungstür befestigt werden.“

Die Karten liegen ab sofort beim Gesprächstreff Süd, Am Neumarkt 21, im Seniorenreferat und im Beratungs- und Infocenter Pflege im Stadthaus F, sowie im Rathaus aus, außerdem werden sie der Ausgabe 1/2011 der Seniorenzeitschrift RE-Solut beigelegt.

Bilduntertitel: v.l.n.r.: Georg Quill (Vorsitzender des Seniorenbeirats), Gabriele Steuer (Referentin für Seniorenangelegenheiten), Georg Möllers (Beigeordneter), Christian Schmidt (Marktbereichsleiter der Sparkasse Vest Süd), Guido Twachtmann (Direktor Sparkasse Vest für den Bereich Recklinghausen-Mitte) und Hans-Friedrich Tamm (verantwortlicher Redakteur der RE-Solut).