Gegen das Vergessen


Recklinghausen. Um das Thema HIV oder AIDS wieder stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken, organisiert der Fachbereich Soziales und Wohnen mit Unterstützung des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie, dem Jugendrotkreuz, Schülerinnen und Schülern der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule die Kampagne „Recklinghausen setzt ein Zeichen“. Alle Bürger der Stadt sind zur Teilnahme an der Aktion „Recklinghausen setzt ein Zeichen“ am Mittwoch, 1. Dezember, um 18 Uhr auf dem Rathausplatz eingeladen. Mit Unterstützung der Bürger möchten die Veranstalter möglichst 2000 Kerzen entzünden. Zudem wird über HIV-Infektion, Risikoverhalten und den notwendigen Schutz informiert. Obwohl die Bedrohung durch Aids unverändert hoch ist, ist sich dessen kaum noch jemand bewusst. Vor allem jüngere Menschen halten Aids für behandelbar. Nur noch 29 Prozent der Gesamtbevölkerung und 38 Prozent der 16- bis 20-Jährigen bezeichnen heute Aids als eine gefährliche Krankheit. Dies wirkt sich auf Denken und Handeln aus: Die Menschen schützen sich nicht, weil sie die Gefahr einer Infektion unterschätzen - und Aids einfach vergessen haben.

Samstag, 27. November 2010, 15:46 • Verfasst in Recklinghausen

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